Terrorismus
Haftbefehl gegen Libyer wegen geplantem Anschlag auf israelische Botschaft

Der Bundesgerichtshof hat Haftbefehl gegen einen Libyer erlassen, der einen Anschlag mit Schusswaffen auf die israelische Botschaft in Berlin geplant haben soll.

    Ein Hinweisschild mit Bundesadler und dem Schriftzug "Bundesgerichtshof", aufgenommen vor dem Bundesgerichtshof (BGH). Der Dritte Strafsenat verhandelt über die Revisionen von Bundesanwaltschaft, Angeklagten und Nebenklägern, rund drei Jahre nach dem Mord an dem CDU-Politiker Walter Lübcke.
    Ein BGH-Richter erließ Haftbefehl gegen den tatverdächtigen (Archivbild). (picture alliance / dpa / Uli Deck)
    Dies teilte eine Sprecherin des Gerichts in Karlsruhe mit. Nach Angaben der Bundesanwaltschaft ist der Mann ein Anhänger des sogenannten "Islamischen Staates". Zur Planung des Anschlags habe er sich in einem Messenger-Chat mit einem Mitglied des IS ausgetauscht. Der Zugriff sei gestern Abend im brandenburgischen Bernau bei Berlin erfolgt. Medienberichten zufolge hatten die Behörden einen Hinweis eines ausländischen Nachrichtendienstes bekommen. Ebenfalls laut Medienberichten handelt es sich bei dem Festgenommenen um einen abgelehnten Asylbewerber.
    Bundeskanzler Scholz dankte den Sicherheitsbehörden und versicherte, dass Deutschland im Kampf gegen Terrorismus nicht nachlassen werde.
    Diese Nachricht wurde am 20.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.