Ein mit den Untersuchungen beauftragtes Komitee begründete den Vorstoß vor dem zuständigen Gericht in der Hauptstadt Seoul damit, dass Yoon wiederholt einer Vorladung zu seiner Vernehmung nicht gefolgt sei.
Grund der Ermittlungen ist die kurzzeitige Verhängung des Kriegsrechts durch Yoon Anfang des Monats im politischen Streit mit der Opposition. Damals war das südkoreanische Parlament abgesperrt und von Soldaten besetzt worden. Nachdem es den Abgeordneten dennoch gelang, für die Aufhebung des Kriegsrechts zu stimmen, kam Yoon dem nach. Später berief das Parlament den Präsidenten ebenso ab wie dessen Interims-Nachfolger Han. Inzwischen gibt es mit dem Politiker Choi einen neuen Übergangspräsidenten.
Diese Nachricht wurde am 30.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.