
Der frühere Handelsminister Amin wurde laut der iranischen Justiz wegen Beihilfe zur schweren wirtschaftlichen Destabilisierung zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Der ehemalige Landwirtschaftsminister Sadatinedschad muss für zwei Jahre in Haft. Der frühere Vorstandsvorsitzende des Unternehmens Debsch Tea, Darabad, wurde unter anderem zu 66 Jahren Haft verurteilt.
Die Firma hatte mehr als drei Milliarden Dollar aus den iranischen Devisenreserven zu einem begünstigten Wechselkurs erhalten, um Tee und Maschinen zu importieren. Ein Teil der Devisen soll jedoch auf dem freien Markt verkauft worden sein, wodurch das Unternehmen hohe Gewinne erzielte.
Kritiker führen den Fall Debsch Tea als Beispiel für weit verbreitete Misswirtschaft im Land an. Irans Staatsoberhaupt Chamenei weist solche Vorwürfe stets zurück.
Diese Nachricht wurde am 04.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.