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Haftstrafen für Journalisten in Russland wegen Kooperation mit Nawalny

Weil sie mit dem verstorbenen Kreml-Kritiker Nawalny zusammengearbeitet haben sollen, sind vier Journalisten in Russland zu jeweils fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt worden.

    Der russische Journalist Sergej Karelin erscheint Ende April 2024 in der Region Murmansk vor Gericht, nachdem er unter dem Vorwurf des Extremismus verhaftet worden war.
    Der russische Journalist Sergej Karelin ist einer der vier Verurteilten. (dpa / AP Photo)
    Der Prozess fand in Moskau hinter verschlossenen Türen statt. Die drei Männer und eine Frau seien in eine Gruppe verwickelt gewesen, die als extremistisch eingestuft worden sei, urteilte das russische Gericht. Die Medienleute wiesen die Anschuldigung zurück. Sie sagten, sie würden wegen ihrer Arbeit als Journalisten strafrechtlich verfolgt. Zwei von ihnen waren in der Vergangenheit auch für die Deutsche Welle tätig. Nawalny war im Februar vergangenen Jahres in einer Strafkolonie in Sibirien gestorben.
    Diese Nachricht wurde am 15.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.