Universitätsklinik Düsseldorf. Die Ambulanz der Chirurgischen Klinik. Es ist Montagmorgen.
Ich habe also noch keine Darmspiegelung gemacht, ich habe nur eine Mastdarmuntersuchung gehabt.
Andreas P., 34. Jahre, wartet. Er hat einen Termin für eine Dickdarm-Spiegelung. Auf die Dickdarmspiegelung hat er sich vorbereitet. Diät gehalten – und Abführmittel geschluckt.
Ja es fing im Endeffekt am Samstag schon an, dass ich die Speisen eingeschränkt habe, Schonkost war halt, Weißbrot und halt keine Fette mehr etc, das ging dann am Sonntag weiter, dann habe ich nur noch morgens ein Toastbrot gegessen, und mittags ne warme Suppe, und Medikamente zum Abführen. Das habe ich dann auch ganz nett gemacht, tja jetzt habe ich fürchterlichen Hunger....
Der Untersuchungsraum der Chirurgischen Ambulanz. Die Ärztin Gabriela Möslein hat Latex-Handschuhe an. Mit dem Finger tastet sie den Enddarm von Andreas P. ab, dann führt sie vorsichtig das Endoskop ein. Einen schwarzen etwa fingerdicken schwarzen Schlauch. Ausgestattet ist er mit einer Lichtquelle und einer Optik.
So, merken Sie, dass Sie müde sind. Nicht erschrecken, ich werde jetzt einmal mit dem Finger voruntersuchen, jawohl, Sind Sie aber müde, Ne. ... Das ist das sicherste Zeichen, wenn der Patient nicht mehr antwortet. . So wir führen jetzt das Gerät ein, dann werden Sie schon etwas Luft merken.
Luft wird über das Gerät in den Darm gepumpt. Der Grund: Der Darm würde sich sonst nicht entfalten. Die Optik des Endoskops überträgt die Bilder aus dem Innern des Darms auf einen großen Bildschirm. Gemeinsam mit ihrem Assistenten Uwe Uckermann schiebt Gabriela Möslein vorsichtig das Endoskop vor.
Wir bemühen uns dann darum, immer die Darmöffnung komplett zu sehen, bisschen zurück bitte, und dann so vorzuschieben unter Sicht, dass wir immer sehen, dass wir unter Sicht in der Darmöffnung sind, dann kann auch nichts passieren. – So, jetzt sehen Sie so eine dreieckige Form hier, nicht wahr, das ist durch die Aufhängung des Dickdarmes, jetzt weiß ich, ich bin im Querdarm. – O.k.. Weiter zurück Uwe .... Hier sehen Sie wieder ein bisschen Stuhl. Wird abgesaugt. Ende. Dann kann ich da gucken. .... – Sie sehen auch, dass man diese Falten hat im Dickdarm. Und ich mache immer so eigentlich kreisförmige Bewegungen, um wirklich hinter alle Schleimhautecken zu gucken. ... Sehen Sie, da ist zum Beispiel ein Polyp. Ja, das ist ein sehr kleiner Polyp. Sicherlich völlig harmlos, aber wir werden ihn abtragen.
Zwei Geräte hat Gabriela Möslein zur Auswahl, um Polypen zu entfernen: eine Elektroschlinge und eine kleine Zange. Sie entscheidet sich für die Zange und führt das winzige Operations-Instrument in den Arbeitskanal des Endoskops ein.
Jetzt schiebe ich diese Zange vor, Sie sehen, jetzt sieht man die Zange. Jetzt muss ich die so positionieren, dass ich den kleinen Polyp hier abknabbere. Und auch das ist wieder eine Teamsache. Ich hab ja keine vier oder sechs Hände.... Zu ! .... Ja, Sie sehen, ich hab ihn hier angeknabbert, ja, und dann kann ich ihn so abmachen, und da habe ich den ersten Biss, der ist sicherlich noch nicht weg, und das hier ist eine Zange, die mir erlaubt, drei Proben in dieser Art zu nehmen oder vier sogar. – Zu!, ..... Sie sehen, ich hab den jetzt da wieder gepackt, ja, und kann den dann so jetzt rausziehen, .... liegt etwas ungünstig..... etwas Luft, dass er so richtig vor uns liegt, etwas zurück,. Uwe ..... ...Zu! ..... Auf....Zu...Jetzt sehen Sie , ist er da weg, jetzt ist da so eine kleine Blutlache, ...das war's.... das blutet nicht relevant, .... Sie können sehen, jetzt die Größe von den Stückchen, die wir abgenommen haben, ja, das ist alles zusammengenommen sicher so um die vier Millimeter, nicht mehr.
Noch zweimal schnappt die Zange zu, dann ist der Polyp entfernt. Gabriela Möslein zieht die Zange aus dem Arbeitskanal. Die Teilstücke des Polypen kommen in ein Röhrchen mit Formalin und dann zur Begutachtung zum Pathologen.
Gut. Wir holen das Gerät raus und sind fertig.
Der Aufwach-Raum der Ambulanz. Andreas P. kennt bereits das beruhigende Ergebnis der Untersuchung. An die Darmspiegelung selbst kann er sich kaum erinnern.
Eigentlich nur noch daran, dass sie das Medikament gespritzt hat zum Einschlafen, und gegen Ende war ich auch kurz wach, und dann eben den Transport in den Aufenthaltsraum – und danach nur noch Hunger.
Beitrag als Real-Audio
020319-Darmspiegelung.ram
Ich habe also noch keine Darmspiegelung gemacht, ich habe nur eine Mastdarmuntersuchung gehabt.
Andreas P., 34. Jahre, wartet. Er hat einen Termin für eine Dickdarm-Spiegelung. Auf die Dickdarmspiegelung hat er sich vorbereitet. Diät gehalten – und Abführmittel geschluckt.
Ja es fing im Endeffekt am Samstag schon an, dass ich die Speisen eingeschränkt habe, Schonkost war halt, Weißbrot und halt keine Fette mehr etc, das ging dann am Sonntag weiter, dann habe ich nur noch morgens ein Toastbrot gegessen, und mittags ne warme Suppe, und Medikamente zum Abführen. Das habe ich dann auch ganz nett gemacht, tja jetzt habe ich fürchterlichen Hunger....
Der Untersuchungsraum der Chirurgischen Ambulanz. Die Ärztin Gabriela Möslein hat Latex-Handschuhe an. Mit dem Finger tastet sie den Enddarm von Andreas P. ab, dann führt sie vorsichtig das Endoskop ein. Einen schwarzen etwa fingerdicken schwarzen Schlauch. Ausgestattet ist er mit einer Lichtquelle und einer Optik.
So, merken Sie, dass Sie müde sind. Nicht erschrecken, ich werde jetzt einmal mit dem Finger voruntersuchen, jawohl, Sind Sie aber müde, Ne. ... Das ist das sicherste Zeichen, wenn der Patient nicht mehr antwortet. . So wir führen jetzt das Gerät ein, dann werden Sie schon etwas Luft merken.
Luft wird über das Gerät in den Darm gepumpt. Der Grund: Der Darm würde sich sonst nicht entfalten. Die Optik des Endoskops überträgt die Bilder aus dem Innern des Darms auf einen großen Bildschirm. Gemeinsam mit ihrem Assistenten Uwe Uckermann schiebt Gabriela Möslein vorsichtig das Endoskop vor.
Wir bemühen uns dann darum, immer die Darmöffnung komplett zu sehen, bisschen zurück bitte, und dann so vorzuschieben unter Sicht, dass wir immer sehen, dass wir unter Sicht in der Darmöffnung sind, dann kann auch nichts passieren. – So, jetzt sehen Sie so eine dreieckige Form hier, nicht wahr, das ist durch die Aufhängung des Dickdarmes, jetzt weiß ich, ich bin im Querdarm. – O.k.. Weiter zurück Uwe .... Hier sehen Sie wieder ein bisschen Stuhl. Wird abgesaugt. Ende. Dann kann ich da gucken. .... – Sie sehen auch, dass man diese Falten hat im Dickdarm. Und ich mache immer so eigentlich kreisförmige Bewegungen, um wirklich hinter alle Schleimhautecken zu gucken. ... Sehen Sie, da ist zum Beispiel ein Polyp. Ja, das ist ein sehr kleiner Polyp. Sicherlich völlig harmlos, aber wir werden ihn abtragen.
Zwei Geräte hat Gabriela Möslein zur Auswahl, um Polypen zu entfernen: eine Elektroschlinge und eine kleine Zange. Sie entscheidet sich für die Zange und führt das winzige Operations-Instrument in den Arbeitskanal des Endoskops ein.
Jetzt schiebe ich diese Zange vor, Sie sehen, jetzt sieht man die Zange. Jetzt muss ich die so positionieren, dass ich den kleinen Polyp hier abknabbere. Und auch das ist wieder eine Teamsache. Ich hab ja keine vier oder sechs Hände.... Zu ! .... Ja, Sie sehen, ich hab ihn hier angeknabbert, ja, und dann kann ich ihn so abmachen, und da habe ich den ersten Biss, der ist sicherlich noch nicht weg, und das hier ist eine Zange, die mir erlaubt, drei Proben in dieser Art zu nehmen oder vier sogar. – Zu!, ..... Sie sehen, ich hab den jetzt da wieder gepackt, ja, und kann den dann so jetzt rausziehen, .... liegt etwas ungünstig..... etwas Luft, dass er so richtig vor uns liegt, etwas zurück,. Uwe ..... ...Zu! ..... Auf....Zu...Jetzt sehen Sie , ist er da weg, jetzt ist da so eine kleine Blutlache, ...das war's.... das blutet nicht relevant, .... Sie können sehen, jetzt die Größe von den Stückchen, die wir abgenommen haben, ja, das ist alles zusammengenommen sicher so um die vier Millimeter, nicht mehr.
Noch zweimal schnappt die Zange zu, dann ist der Polyp entfernt. Gabriela Möslein zieht die Zange aus dem Arbeitskanal. Die Teilstücke des Polypen kommen in ein Röhrchen mit Formalin und dann zur Begutachtung zum Pathologen.
Gut. Wir holen das Gerät raus und sind fertig.
Der Aufwach-Raum der Ambulanz. Andreas P. kennt bereits das beruhigende Ergebnis der Untersuchung. An die Darmspiegelung selbst kann er sich kaum erinnern.
Eigentlich nur noch daran, dass sie das Medikament gespritzt hat zum Einschlafen, und gegen Ende war ich auch kurz wach, und dann eben den Transport in den Aufenthaltsraum – und danach nur noch Hunger.
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020319-Darmspiegelung.ram