Die Frage nach dem Warum könne noch immer niemand beantworten, sagte Merkel im Anschluss an ein Gespräch mit Angehörigen und Freunden der Absturzopfer. Sie sei aber beeindruckt davon, mit wie viel Liebe und Mitgefühl Schüler, Eltern und Lehrer versuchten, "mit diesem schrecklichen Ereignis umzugehen und damit fertig zu werden".
Haltern sei ein Beispiel dafür geworden, "wie man in einer solch fürchterlich traurigen Situation trotzdem Gemeinschaft zeigen kann", sagte Merkel im Beisein der stellvertretenden nordrhein-westfälischen Ministerpräsidentin Sylvia Löhrmann (Grüne). Die Kanzlerin zeigte sich beeindruckt von der Gedenkstätte mit den Namen der 16 Schüler und zwei Lehrerinnen, die bei dem Absturz ums Leben kamen. Die Erinnerung an die Menschen, die durch dieses "unfassbare Unglück" starben, sei "wunderbar gestaltet". Viele Menschen aus der ganzen Welt fühlten mit den Freunden und Angehörigen.
Am 24. März war ein Airbus 320 der Fluggesellschaft Germanwings in den französischen Alpen zerschellt, nachdem der Co-Pilot die Maschine absichtlich zum Absturz gebracht hatte. Alle 150 Menschen an Bord waren dabei ums Leben gekommen - auch die Schüler und Lehrerinnen aus Haltern, die auf dem Rückweg von einem Schüleraustausch waren.
(wes/nch/am)