Sinwar sei im Kampf getötet worden, erklärte der stellvertretende Chef des Politbüros, Haja, in einer Fernsehansprache. Er betonte zugleich, die aus Israel verschleppten Geiseln würden erst dann zurückkehren, wenn die - Zitat - Aggression gegen den Gazastreifen beendet sei. Die israelischen Truppen müssten von dort abziehen.

Westliche Politiker äußerten die Hoffnung auf eine Entspannung im Nahostkonflikt.
Bundesaußenministerin Baerbock erklärte, der Tod Sinwar könne ein Wendepunkt sein, um einen Waffenstillstand zu erreichen. Ähnlich äußerte sich Frankreichs Präsident Macron. Die Familien der entführten israelischen Geiseln verlangten ein sofortiges Abkommen mit der Terrororganisation.

Israel hatte die Tötung Sinwars bereits gestern bekanntgegeben. Nach Angaben der Armee wurde er bei einem Einsatz in Rafah zufällig entdeckt. Er gilt als Hauptdrahtzieher des Massakers an Israelis vom Oktober vergangenen Jahres.