Gaza-Krieg
Hamas meldet 70 Tote nach israelischem Vorstoß - Wadephul(CDU) hält Einfluss Bidens für begrenzt

Nach dem angekündigten Vorstoß der israelischen Streitkräfte im südlichen Gazastreifen meldet die militant-islamistische Hamas zahlreiche Todesopfer.

    Palästinensische Gebiete, Chan Junis: Nach den israelischen Angriffen steigt Rauch über den Wohngebieten auf.
    Kämpfe bei Chan Junis (Archivbild) (Omar Ashtawy/APA Images via ZUMA)
    Nach Darstellung der von ihr kontrollierten Gesundheitsbehörde wurden 70 Menschen getötet. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben nicht. Israels Armee bestätigte, dass unter anderem Panzer in den Osten der Stadt Chan Junis vorgedrungen sind. In dem Gebiet einer humanitären Schutzzone hätten sich Hamas-Terroristen neu formiert, hieß es.
    Im Rahmen der indirekten Verhandlungen mit der Terrororganisation will Israel in den kommenden Tagen wieder eine Delegation nach Katar entsenden.

    Ministerpräsident Netanjahu in den USA

    Ministerpräsident Netanjahu hält sich derzeit in den USA auf. Dort will er unter anderem mit Präsident Biden sprechen.
    Der stellvertretende Unionsfraktions-Vorsitzende Wadephul bezeichnete Bidens Einfluss nach dessen Verzicht auf eine erneute Präsidentschaftskandidatur als begrenzt. Dieser könne zwar offen sagen, was er denke, habe aber keinen großen Einfluss mehr, sagte der CDU-Politiker im Deutschlandfunk. Er forderte Deutschland auf, seine guten Kontakte zu nutzen und sich stärker zu engagieren. Es sei dringend nötig, das Leiden im Gazastreifen zu beenden.
    Zum Lesen finden Sie das gesamte Interview mit Johann Wadephul hier.
    Diese Nachricht wurde am 23.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.