Nahostkonflikt
Hamas setzt Freilassung von Geiseln aus

Die militant-islamistische Hamas will die nächste Freilassung israelischer Geiseln auf unbestimmte Zeit verschieben.

    Bilder der von Hamas entführten Geiseln hängen am Zaun vor der Neuen Synagoge Berlin.
    Die Freilassung von israelischen Geiseln war Teil des Abkommens zur Waffenruhe. (picture alliance / dpa / Fabian Sommer)
    Ein Sprecher begründete dies mit angeblichen Verstößen Israels gegen die Waffenruhe im Gaza-Krieg. Er warf Israel unter anderem vor, die Rückkehr von Palästinensern in den nördlichen Gazastreifen verzögert und die Einfuhr von Hilfsgütern behindert zu haben. Israel wies die Vorwürfe umgehend zurück. Verteidigungsminister Katz stufte die Aussetzung der Freilassungen durch die Hamas seinerseits als Verstoß gegen die Waffenruhe-Vereinbarung ein. Er betonte, er habe das Militär in höchste Alarmbereitschaft versetzt.
    Die Vereinbarung sieht vor, dass in der ersten, sechswöchigen Phase der Waffenruhe insgesamt 33 israelische Geiseln übergeben werden - im Austausch gegen knapp 2.000 palästinensische Häftlinge. Der nächste Austausch war für kommenden Samstag geplant.
    Diese Nachricht wurde am 10.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.