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Nahost-Krieg
Hamas-Sprecher: "Überblick über Schicksal vieler Geiseln verloren"

Die militant-islamistische Hamas hat nach eigener Darstellung den Überblick über den Verbleib vieler der von ihr entführten Geiseln verloren.

    Eine Wand ist komplett mit steckbriefartigen Seiten plakatiert. Man sieht von hinten den Kopf einer Frau mit langen Haaren, die die Bilder anschaut.
    Plakate mit Fotos von Entführen in Tel Aviv. (IMAGO / Achille Abboud)
    Ein Sprecher der Terrororganisation sagte in deren Fernsehsender, das Schicksal zahlreicher Verschleppter sei inzwischen unbekannt. Vermutlich seien sie bei israelischen Angriffen auf den Gazastreifen getötet worden. Die anderen Geiseln seien ständig in Gefahr, wofür Israel die Verantwortung trage. Die Hamas veröffentlichte zudem ein Video, auf dem drei Geiseln zu sehen sein sollen. Eine Frau und zwei Männer fordern darin die israelische Regierung in hebräischer Sprache auf, sich für ihre Freilassung einzusetzen.
    Schätzungen zufolge befinden sich noch über einhundert Menschen in der Gewalt der Islamisten. In Israel hatte es am gestrigen 100. Tag des Gaza-Kriegs Kundgebungen zur Erinnerung an das Schicksal der Geiseln gegeben.

    Weiterführende Informationen

    Nahost - 100 Tage Krieg im Gazastreifen
    Über die Entwicklungen im Nahen Osten halten wir Sie auch in einem Nachrichtenblog auf dem Laufenden.
    Diese Nachricht wurde am 15.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.