Nahost
Hamas übergibt drei weitere israelische Geiseln

Im Rahmen der Waffenruhe-Vereinbarung für den Gazastreifen sind drei weitere Geiseln aus der Gewalt der militant-islamistischen Hamas an das Rote Kreuz übergeben worden. In Chan Yunis wurden Yarden Bibas und Ofer Kalderon in Chan Yunis übergeben.

    Der Israeli Ofer Kalderon wird nach der Geiselhaft von der Hamas an das Rote Kreuz übergeben.
    Der Israeli Ofer Kalderon wird nach der Geiselhaft von der Hamas an das Rote Kreuz übergeben. (AP / Abdel Kareem)
    Kalderon hat nach Behördenangaben zusätzlich zur israelischen auch die französische Staatsbürgerschaft.
    Bibas war bei dem Hamas-Angriff am 7. Oktober 2023 aus seiner Wohnung im Kibbuz Nir Oz entführt worden. Auch seine Söhne Kfir und Ariel - die zum Zeitpunkt ihrer Entführung achteinhalb Monate und vier Jahre waren - sowie seine Frau Shiri wurden entführt. Seine Frau und seine Kinder sind bislang nicht aus dem Gazastreifen zurückgekehrt.
    Als dritte Geisel wurde der amerikanisch-israelische Staatsbürger Keith Siegel in Gaza-Stadt an das Rote Kreuz übergeben. Er war zusammen mit seiner Frau Aviva Siegel aus ihrer Wohnung im Kibbuz Kfar Aza entführt worden. Sie wurde während der ersten Waffenruhe im November 2023 freigelassen.

    Freilassung von weiterer Geisel geplant

    Die Männer kommen im Rahmen einer Waffenruhe-Vereinbarung zwischen Israel und der islamistischen Hamas frei. Im Gegenzug sollen 90 palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen entlassen werden, darunter neun zu lebenslangen Freiheitsstrafen verurteilte Gefangene.
    Es handelt sich um den vierten Austausch seit dem Inkrafttreten der Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas am 19. Januar. Bislang kamen insgesamt 15 Geiseln frei.
    Diese Nachricht wurde am 01.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.