Nahost
Hamas und Jordanien gegen Trump-Vorschlag für massenhafte Umsiedlung von Gaza-Palästinensern in Nachbarländer

Der Vorschlag von US-Präsident Trump zur massenhaften Umsiedlung von Palästinensern aus dem Gazastreifen nach Jordanien und Ägypten stößt sowohl bei der radikal-islamischen Hamas als auch bei Jordanien auf Ablehnung.

    Blick von erhöhter Position auf das Lager, dessen graue Zelte sich bis zum Horizont erstrecken. Im Vordergrund mehrere Menschen.
    Zeltlager für vertriebene Palästinenser in der Gegend von Al-Mawasi im Gazastreifen. (Abed Rahim Khatib / dpa)
    Man werde solche Angebote und Lösungen nicht akzeptieren, selbst wenn sie unter dem Deckmantel des Wiederaufbaus gut gemeint erschienen, sagte ein ranghoher Vertreter des Hamas-Politbüros, Bassem Naim, der Nachrichtenagentur Reuters. Jordaniens Außenminister sagte, man sei gegen jede Art der erzwungenen Umsiedlung.
    Die Hamas kontrolliert den Gazastreifen. Große Teile des Gebiets wurden in dem Krieg mit Israel verwüstet, die meisten der etwa 2,3 Millionen Einwohner aus ihren Orten vertrieben. Trump hatte gegenüber Journalisten gesagt, der Gazastreifen sei buchstäblich eine Abrissbrache, und die Menschen stürben dort. Er habe bereits mit König Abdullah von Jordanien gesprochen und wolle in Kürze mit Ägyptens Präsident Sisi reden. Als mögliche Zahl hatte Trump eineinhalb Millionen Menschen in den Raum gestellt.
    Diese Nachricht wurde am 26.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.