Gazastreifen
Hamas versichert Einhaltung der Waffenruhevereinbarung

Die Hamas hat die Einhaltung der Waffenruhevereinbarung im Gazastreifen mit Israel zugesichert.

    Viele Menschen stehen auf einem Platz in Tel Aviv. Sie warten gespannnt auf die Freilassung der Geiseln.
    Unterstützer und Angehörige der von der Hamas verschleppten Geiseln erwarten in Tel Aviv die Freilassung der Geiseln. (AFP / MENAHEM KAHANA)
    Hamas-Sprecher Obaida sagte in einer TV-Ansprache, die Hamas sei bestrebt, alle Bedingungen und Phasen des Abkommens zum Erfolg zu führen. Israels Militärsprecher Hagari betonte, sein Land werde keine Abweichungen von den Vereinbarungen für die zunächst auf sechs Wochen angelegte Waffenruhe dulden. Diese war am Vormittag mit mehreren Stunden Verzögerung in Kraft getreten.
    Daraufhin ließ die islamistische Terrororganisation drei weibliche Geiseln frei. Nach Angaben der israelischen Armee sind die Frauen bereits mit ihren Müttern zusammengetroffen. Eine der Frauen war beim Überfall der Hamas auf Israel im Oktober 2023 vom Supernova-Musikfestival entführt worden, die beiden anderen aus dem Kibbuz Kfar Aza. Im Gegenzug für die Freilassung werden rund 90 palästinensische Häftlinge aus israelischer Gefangenschaft entlassen. Nach palästinensischen Angaben trafen die ersten Freigelassenen bei ihren Familien ein. Insgesamt sollen innerhalb von sechs Wochen 33 Geiseln sowie mehrere hundert palästinensische Häftlinge ausgetauscht werden. Hamas-Kreise bestätigten mehreren Medien, dass die nächsten vier Geiseln am Samstag freikommen sollen.
    Diese Nachricht wurde am 19.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.