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Hambacher Forst
Friedlicher Protest und passiver Widerstand

Tausende Menschen protestieren an diesem Sonntag friedlich gegen die geplanten Rodungen im Hambacher Forst. Die Räumungen durch die Polizei werden indes fortgesetzt. Bisher bleibe es jedoch ruhig, berichtet Dlf-Reporterin Vivien Leue. Vonseiten der Aktivisten in den Baumhäusern gebe es bisher nur passiven Widerstand.

Vivien Leue im Gespräch mit Ann-Katrin Büüsker |
    Teilnehmer einer Demonstration am Hambacher Forst tragen Baumsetzlinge, die sie auf dem gerodeten Teil des Forstes anpflanzen wollen.
    Ein Zeichen gegen die Abholzung: Demonstranten im Hambacher Forst pflanzen kleine Bäume (dpa, Henning Kaiser)
    Rund 5.000 Menschen haben sich nach Polizeiangaben an diesem Sonntag im Hambacher Forst versammelt, um gegen die Rodungen zu demonstrieren. Vor Ort hätten sich besonders viele Familien mit Kindern, Studierende und auch Renter eingefunden, berichtet Dlf-Korrespondentin Vivien Leue. Einige hätten kleine Bäume mitgebracht, um ein Zeichen gegen die Abholzung zu setzen. Es gebe unter den Teilnehmern großen Unmut über die aktuelle Situation. Viele kritisierten den Polizeieinsatz und forderten, laufende Gerichtsverhandlungen abzuwarten.
    Räumungen gehen weiter
    Die Räumungen der Camps würden indes fortgesetzt, so Leue. Die Lage bleibe aber trotzdem ruhig. "Die Bewohner der Baumhäuser sind bisher alle nur im passiven Widerstand". Nach Angaben der Polizei halten sich weiter gewaltbereite Linksextremisten im Wald auf - zu Ausschreitungen sei es bisher aber nicht gekommen. Die Übergriffe der letzten Tage seien Einzeltaten gewesen.