Medienpolitik
Hamburger Kultursenator kritisiert geplante Rundfunk-Kürzungen

Vor dem Hintergrund der Reformpläne der Bundesländer für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk hat der Hamburger Kultur- und Mediensenator Brosda vor Kürzungen gewarnt. Er halte es für keine kluge Idee, jetzt bei den Angeboten von Kultur, aber auch von Information zu sparen, sagte der SPD-Politiker dem Sender 3sat.

    Carsten Brosda (SPD), Hamburgs Kultursenator, spricht während einer Landespressekonferenz.
    Der SPD-Politiker Brosda hält die Einsparungen besonders in Zeiten von zunehmenden Fake News für unklug. (picture alliance / dpa / Franziska Spiecker)
    Brosda kritisierte, dass die Diskussion gerade jetzt erfolge, "wo wir uns allerorten darüber aufregen, dass Fake News den Alltag begleiten". Öffentlich war vor allem über die Zusammenlegung des Kultursenders 3sat mit dem deutsch-französischen Gemeinschaftssender Arte debattiert worden.
    Nach den Plänen der Rundfunkkommission der Bundesländer sollen mindestens 16 Hörfunkkanäle und knapp die Hälfte der 10 Fernseh-Spartensender von ARD und ZDF wegfallen. Das geht aus dem Entwurf für einen Reformstaatsvertrag hervor, dem alle 16 Landesparlamente zustimmen müssen.
    Diese Nachricht wurde am 12.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.