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Hamburger Stadtderby
"Deutlichkeit des Ergebnisses spiegelt das Spiel wieder"

Der HSV hat in der 2. Bundesliga das Stadtderby beim FC St. Pauli mit 4:0 gewonnen. Ex-Pauli-Spieler Ralph Gunesch sagte im Dlf, sein ehemaliger Verein habe nicht gezeigt, dass er Ansprüche auf den Aufstieg anmelden könne. Von der ausgiebigen Nutzung von Pyrotechnik sei er nicht überrascht.

Ralph Gunesch im Gespräch mit Matthias Friebe |
Spieler des HSV feiern ihren Sieg über den Stadtrivalen FC St. Pauli
Spieler des HSV feiern ihren Sieg über den Stadtrivalen FC St. Pauli (www.imago-images.de)
Viermal musste das Spiel unterbrochen werden, weil Pyrotechnik eingesetzt wurde. Er habe das Geschehen von der Südtribüne aus gut beobachten können, sagte Gunesch. "Es kam nicht überraschend, dass es ein bisschen heller im Stadion wurde". Gefährlich sei es zu keinem Zeitpunkt gewesen. Beim Stadtderby sei die Stimmung immer besonders. "Das ist kein normales Bundesliga-Spiel. Das Stadion war lange vor Anstoß voll."
Beeindruckt vom HSV
Aus sportlicher Sicht sei das Ergebnis klar: Der FC St. Pauli sei harmlos gewesen und habe nicht nachweisen können, dass man berechtigte Ansprüche auf den Aufstieg anmelden könne. Von der Leistung des HSV zeigte Gunesch sich beeindruckt. "Es ist ein sehr deutliches Zeichen, wenn du als Tabellendritter beim Tabellenvierten so gewinnst." Zu keinem Zeitpunkt habe infrage gestanden, wer das Spiel gewinnen würde.
2011 gewann Ralph Gunesch mit dem FC St. Pauli das letzte Stadtderby in der 1. Bundesliga gegen den HSV. "Wir haben den Verein von der dritten Liga an damals bis in die erste Liga begleitet - deswegen war das Spiel etwas ganz besonderes für uns."
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.