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Drei Jahre nach der Gewalttat
Hanau gedenkt des rassistischen Anschlags

"Wir dürfen Rassismus niemals akzeptieren", so die Botschaft der Angehörigen des Anschlags von Hanau vom 19.2.2020. Sie haben Angst vor dem Vater des Attentäters, der die Menschen noch immer rassistisch angeht. Die Politik bleibt noch vieles schuldig.

Fittkau, Ludger |
Vertreter von Politik, Buergerschaft und Religionsgemeinschaften haben am Sonntag (19.02.20239) auf dem Hanauer Marktplatz der Opfer des rassistischen Anschlags von vor drei Jahren gedacht. (Foto: Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) begruesst Emis Guerbuez (Gürbüz), Mutter von Sedat Guerbuez der am 19.2.2020 in Hanau ermordet wurde). Am Abend des 19. Februars 2020 erschoss der Hanauer Tobias R. neun Buerger aus Einwandererfamilien, seine Mutter und sich selbst, weitere Opfer ueberlebten verletzt. Ein Gutachten diagnostizierte bei dem Taeter paranoide Schizophrenie, auf die eine Ideologie mit rassistischen Elementen aufgesetzt gewesen sei. (Siehe epd-Meldung vom 19.02.2023)
Ein Händedruck, aber Fragen nach der Verzögerung bei den Notrufen, Entschädigung oder dem Schutz vor dem Attentäter-Vater sind noch immer ungeklärt - drei Jahre danach. (pa/epd-bild/Tim Wegner)