Die deutschen Handballerinnen sind bei der WM in Skandinavien ins Viertelfinale eingezogen. Der 31:21-Sieg gegen Serbien im zweiten Hauptrundenspiel war der fünfte Sieg im fünften Spiel für die DHB-Frauen. Auch die Teilnahme an einem Olympia-Qualifikationsturnier hat der DHB sicher. "Damit haben wir unser erstes Ziel erreicht", sagte Torhüterin Katharina Filter im Deutschlandfunk. "Aber wir hoffen, dass unsere Reise noch lange nicht zu Ende ist."
Im letzten Hauptrundenspiel vor dem Viertelfinale treffen die DHB-Frauen am Montag (11.12.2023) auf Titelanwärter Dänemark. "Die kommenden Gegner sind alle schlagbar. Das sind keine Übermannschaften. Das sind auch nur Menschen und Spielerinnen. Wir können gegen Dänemark frei aufspielen und haben nichts zu verlieren. Die Däninnen sind vor der Heimkulisse eher unter Druck. Von daher: so weitermachen und an unsere Stärken glauben."
Filter: "Frauen-Handball in Dänemark sehr angesehen"
Genau wie Deutschland ist auch in Dänemark Handball eine beliebte Sportart. In Dänemark spielen sogar mehr Frauen als Männer Handball im Verein. Auch Filter war schon in Dänemark aktiv und spielte ein Jahr lang in Kopenhagen. "Der Frauen-Handball in Dänemark ist sehr angesehen", sagte Filter, die seit dieser Saison in Frankreich bei Brest Bretagne Handball spielt. "Was in Dänemark unterschiedlich ist im Vergleich zu anderen Ländern ist, dass der Fußball hier nicht ganz so groß ist. Das ist natürlich in Deutschland anders, da ist der Fußball wahrscheinlich an Stelle eins bis fünf."
Was passieren muss, um in Deutschland mehr Menschen für die Handball-Nationalmannschaft der Frauen zu begeistern, ist Filter klar: "Natürlich helfen Erfolge immer dabei, Sportarten in einem Land präsent zu machen."