Die Spieler hätten zum Glück ein professionelles Team, das ihnen bei der Regeneration geholfen habe: "Die können das ja wahnsinnig schnell: Sie hatten zwei Tage Zeit, sich zu erholen und dann ging es gleich wieder mit dem Training los", sagte Kettemann im Deutschlandfunk.
WM, Meisterschaft und Champions League – die Belastung bei den Handball-Profis ist hoch. Es gäbe bereits verschiedene Pläne, den Spielplan anzupassen: "Da geht es vor allem darum, die Sommerpause zu verlängern und die Regenerationsphasen im Sommer auszuweiten", so die die einzige weibliche Führungskraft in der Männerdomäne Handball. Die Spieler müssten die Chance bekommen, einmal richtig runterzukommen. "Heutzutage haben die Spieler noch nicht mal Zeit, eine Verletzung auszukurieren", meint Kettemann.
Überschaubare Gewinne im Handball
Sportlich gesehen sei die Champions League das Nonplusultra. "Die Einnahmen im Handball und gerade in der Champions League sind allerdings sehr überschaubar", so Jennifer Kettemann. Dies sei mit dem Fußball in keiner Weise zu vergleichen. Durch eine Art Reform des Wettbewerbs bis 2020 versuche man, diesem Problem zu begegnen: "Da sehe ich dann großes Potenzial für die Vereine, dann auch mit einem Gewinn aus der Champions League herauszugehen."
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