Meister Rhein-Neckar Löwen und Vizemeister SG Flensburg-Handewitt haben den Auftakt in die neue Bundesligasaison souverän gemeistert und sind mit klaren Siegen in die 51. Spielzeit gestartet. Der deutsche Handball hofft vor allem auf eine verbesserte Konjunktur – auch dank der jüngsten Erfolge der Nationalmannschaft.
Schon einmal, 2007, profitierte der deutsche Handball vom WM-Titelgewinn, damals aber nur kurzzeitig. "2007 haben viele Nationalspieler nach der WM aufgehört. Heute haben wir eine grundlegend andere Ausgangsposition", sagte Erik Eggers im Deutschlandfunk. Der Journalist und Handball-Experte betonte, viele Spieler könnten noch fünf bis sechs Jahre weiterspielen und um Titel mitkämpfen.
"Nachhaltige Früchte" trage jetzt zudem das 2007 eingeführte Jugend-Zertifikat. Zahlreiche Spieler seien daraus hervorgegangen.
"Beste Liga der Welt"
Die Handball-Bundesliga macht für sich geltend, die beste Liga der Welt zu sein: "Das kann man immer noch so sagen", erklärte Eggers und führte als stärksten Konkurrenten die französische Liga an. Der bisherige große Widerpart, die spanische Liga, sei bis auf den FC Barcelona wegen der Wirtschaftskrise fast zerstört worden.
Zu den aussichtsreichsten Meisterkandidaten zählte Eggers Rekordtitelträger THW Kiel, Meister Rhein-Neckar Löwen und Vizechampion Flensburg-Handewitt. Zum weiteren Favoritenkreis gehörten vor allem die Füchse Berlin.
Das gesamte Gespräch können Sie nach der Sendung mindestens sechs Monate in unserer Mediathek nachhören.
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.