Auf europäischer Ebene ist Marcus Rominger mit der Situation der Interessensvertretung für Spieler relativ zufrieden. Beim Europäischen Handballverband gebe es zwar kein Mitspracherecht, aber institutionell verankerte Möglichkeiten, sich einzubringen. Weltweit sei es problematischer, erklärt Rominger:
"Mit dem Internationalen Handballverband ist es eher schwierig in Kontakt zu treten. Da ist die Akzeptanz für Spielerorganisationen noch nicht so gegeben. Darum ist es da sehr schwierig, an die Entscheidungsträger ranzukommen."
"Wenn die Spieler wüssten, wie viel Macht sie entwickeln könnten, ..."
Generell stünden die Interessen der Spieler oft zurück, findet Rominger: "Es gibt ganz viele Interessenlagen. Und im Moment sind die Spieler mit der Spielervertretung das schwächste Glied."
Rominger bemängelt, dass die Spieler in ihrer Welt des Sports lebten und nur wenig Solidarität zu erkennen sei: "Wenn die Spieler wüssten, wie viel Macht sie eigentlich entwickeln könnten, wenn sie zusammen stehen könnten, dann würde es viele Probleme gar nicht geben."