"ARD und ZDF, aber auch die Privaten werden das nicht durchhalten", sagte Steffel, der auch Präsident des Handball-Bundesligisten Füchse Berlin ist. "Hier wird man sich bewegen müssen. Ich halte manches Argument für vorgeschoben."
Er spielt damit auf die Begründung der öffentlich-rechtlichen Sender an, das Turnier nicht zu zeigen, weil der Rechteinhaber "beIN Sports" ein national beschränktes oder komplett abgeschaltetes Satellitensignal gefordert hat, um die Exklusivität weiterer Rechteinhaber in anderen Ländern zu schützen. So hätten ARD und ZDF 18 Millionen Gebührenzahler von dem Turnier ausschließen müssen.
"Millionen für den Fußball"
Die Argumente der Sender will Steffel nicht gelten lassen. "In anderen Ländern zahlen die Sender für die Rechte und dann können die Zuschauer ARD und ZDF kostenlos empfangen? Das wird kein Rechteverwerter zulassen. Das muss man akzeptieren und verstehen. In anderen Ländern geht das auch. Dauerhaft werden das die deutschen Sender nicht durchhalten." Diese hätten eine technische Entwicklung verschlafen.
Steffel warf ARD und ZDF vor, sich zu Gunsten des Fußballs "quer zu stellen". Da die Sender auch auf Olympia verzichten, sei das ein "Paradigmenwechsel in der Sportberichterstattung". "Man gibt hunderte Millionen für Fußball aus, das stößt bei den anderen Sportarten natürlich auf."
Den am Ende missratenen ersten Internetstream von der Handball-WM durch den Sponsor DKB verteidigte Steffel gegen Kritik.
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