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Wirtschaftsstaatssekretär
"Handelsblatt" berichtet über neue Vorwürfe gegen Graichen

Gegen den umstrittenen Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Graichen, werden neue Vorwürfe erhoben.

    Patrick Graichen, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, stellt in der Bundespressekonferenz Sofortmaßnahmen für die Klimaziele der Bundesregierung vor.
    Gegen Wirtschaftsstaatssekretär Patrick Graichen sind neue Vorwürfe bekannt geworden. (Kay Nietfeld / dpa / Kay Nietfeld)
    Wie das "Handelsblatt" berichtet, soll Graichen im vergangenen Jahr versucht haben, zusätzliches Personal bei der Deutschen Energie-Agentur Dena zu requirieren. Graichen wandte sich nach Angaben aus Ministeriumskreisen mit der Bitte an die Agentur, dem Wirtschaftsministerium 60 Beschäftigte zur Verfügung zu stellen. Sie sollten während der Energiekrise helfen, das Aufgabenpensum zu bewältigen. Die Dena gehört jeweils zur Hälfte dem Bund sowie der staatlichen KfW-Bank. Der Versuch, sich die 60 Mitarbeiter quasi auf Zuruf auszuleihen, scheiterte. Bei der Dena habe es Bedenken gegeben, hieß es in den Kreisen weiter. Denn letztlich hätte sich Graichen an den Haushaltspolitikern des Bundestages vorbei zusätzliche Arbeitskräfte gesichert.
    Graichen steht seit Tagen in der Kritik, weil er an der Auswahl des neuen Geschäftsführers der Dena, Schäfer, beteiligt war, obwohl dieser sein Trauzeuge war. CDU-Chef Merz und CSU-Chef Söder forderten Graichens Rücktritt.
    Diese Nachricht wurde am 05.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.