Inklusion
Handicap International: Menschen mit Behinderung bei Katastrophenhilfe nicht vergessen

Die Hilfsorganisation Handicap International hat zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung auf die besonderen Herausforderungen bei Kriegen und Naturkatastrophen hingewiesen.

    Ein Mann schiebt eine junge Frau in einem Rollstuhl. Dahinter andere Menschen, die Verletzte versorgen.
    Mit körperlichen Einschränkungen ist es oft erschwert, sich in Krisen- und Kriegssituationen zu schützen, zu fliehen oder Unterstützung zu erhalten. (IMAGO / Middle East Images / IMAGO / Moiz Salhi)
    Mit körperlichen Einschränkungen sei es oft erschwert, sich zu schützen, zu fliehen oder Unterstützung zu erhalten, teilten die Helfer in München mit. Die Sterblichkeitsrate unter Menschen mit Behinderungen sei in solchen Situationen doppelt bis viermal so hoch. Nur ein Viertel von ihnen könne problemlos an Evakuierungsmaßnahmen teilnehmen. Auch Menschen mit unsichtbaren Beeinträchtigungen etwa im psychischen oder geistigen Bereich seien besonders gefährdet. Handicap International wirbt daher für eine inklusive Katastrophenhilfe. Behinderte dürften bei Hilfsmaßnahmen nicht übersehen werden.
    Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation leben 1,3 Milliarden Menschen weltweit mit einer Behinderung, 80 Prozent von ihnen in Ländern des Globalen Südens.
    Diese Nachricht wurde am 03.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.