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Hartes Stück Arbeit
Braucht das Handwerk einen Imagewechsel?

"Eine Reihe von Handwerkszweigen kann schon heute ihren Lehrlingsbedarf bei weitem nicht mehr decken" - so lautet eine Schlagzeile in einer Ausgabe der Wochenzeitung "Die Zeit" vor 60 Jahren. Ein Befund, der allerdings auch 2016 Gültigkeit hat. Wie ist es um den Ruf des Handwerks bestellt?

Moderation: Markus Dichmann |
    Ein Auszubildender arbeitet an einer Mauer.
    Die meisten jungen Menschen wollen Abitur machen und studieren. Bis zu 20.000 Lehrstellen im Handwerk bleiben daher unbesetzt. Dabei hat eine Handwerkslehre viele Vorzüge. (picture alliance/ dpa/ Oliver Berg)
    Während es die junge Generation eher an die Hochschulen oder in die Industrie zieht, blieben zuletzt über 20.000 Lehrstellen im Handwerk unbesetzt. Deutschlandweit suchen außerdem etwa 180.000 Handwerker einen Nachfolger für ihr Unternehmen. Und das, obwohl das Handwerk mehrfach zweistellige Millionenbeträge für Imagekampagnen ausgegeben hat und große Events wie den deutschlandweiten "Tag des Handwerks" in vielen Großstädten organisiert. Dabei lockt das Handwerk auch mit vielen Vorzügen: Gute Beschäftigungsmöglichkeiten, gutes Einkommen und die Möglichkeit, sich als Selbstständiger zu verwirklichen.
    Campus & Karriere fragte: Ist das Image der Grund für das Nachwuchsproblem? Was denken Handwerker selbst über sich und ihre Branche? Wie sieht es der potentielle Nachwuchs? Und warum könnte für die junge Generation ein Beruf im Handwerk in Frage kommen?
    Gesprächsgäste waren:
    • Saskia Diehl, Geschäftsführerin GMK Markenberatung
    • Dirk Werner, Institut der Deutschen Wirtschaft Köln
    • Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks
    Beiträge in der Sendung:
    Martin Krinner: Handwerk zum Anpacken, Reportagen und Gespräche live vor Ort beim "Tag des Handwerks" in Köln, zu dem mehr als 10.000 Besucher erwartet wurden.