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Hartung begrüßt Debatte um politische Äußerungen bei Olympia
"Wichtig ist, dass eine breite Diskussion entsteht"

Die IOC-Athletenkommission soll klären, wie Sportlerinnen und Sportler bei Olympia künftig politische Haltungen demonstrieren können. Maximilian Hartung begrüßt diesen Schritt: "Wir nehmen die Verantwortung an", sagte der Vorsitzende des Vereins "Athleten Deutschland" im Dlf.

Maximilian Hartung im Gespräch mit Astrid Rawohl |
Max Hartung im Dezember 2018 auf einer DOSB-Mitgliederversammlung
Säbelfechter Max Hartung ist Gründungspräsident von Athleten Deutschland e.V. und Vorsitzender der Athletenkommission im DOSB. (dpa / picture alliance / Guido Kirchner)
IOC-Chef Thomas Bach bewegt sich auf die Sportlerinnen und Sportler zu, so jedenfalls der erste Eindruck. Denn, so hat es Bach vergangene Woche auf einer Pressekonferenz nach einer Exekutivsitzung angekündigt: Die IOC-Athletenkommission solle klären, wie Sportlerinnen und Sportler künftig bei Olympischen Spielen ihre politische Haltung und auch ihre persönliche Position demonstrieren können. Etwas, das die Olympische Charta mit der sogenannten "Regel 50" bislang eigentlich verbietet.
Maximilian Hartung, Vorsitzender des Vereins "Athleten Deutschland" freut sich über diesen Schritt, stellt jedoch zugleich Bedingungen auf: Wichtig sei nun, dass die Athleten und Athletinnen in diese Diskussion auch tatsächlich eingebunden werden, sagte Hartung in der Sendung "Sport am Samstag". Es müsse einen transparenten Prozess geben, an dessen Ende bindende Entscheidungen stehen.