Nichts dürfe unter den Teppich gekehrt werden, keine Fehler dürften verschwiegen werden, sagte der CDU-Politiker in einer Regierungserklärung im Landtag. Dies sei man den Opfern des Anschlags schuldig. Haseloff erklärte mit Blick auf den Täter aus Saudi-Arabien, auch das Asyl- und Einbürgerungsrecht gehöre auf den Prüfstand. Der Mann war den Behörden in den Jahren vor der Tat immer wieder aufgefallen. Ein Bericht des Bundesinnenministeriums listet 110 Fälle auf, in denen sich deutsche Sicherheitsbehörden mit ihm befasst hatten.
Mit möglichen Versäumnissen der Polizei soll sich auch ein Parlamentarischer Untersuchungsausschuss befassen, der heute eingesetzt wird. Dabei soll auch das Sicherheitskonzept des Weihnachtsmarktes überprüft werden.
Der Täter war kurz vor Weihnachten mit einem Auto über den Markt gefahren und hatte dabei sechs Menschen getötet und rund 300 verletzt. Er befindet sich in Untersuchungshaft.
Diese Nachricht wurde am 22.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.