Niedrige Impfquoten
Hausärzteverband warnt vor Infektionsgefahr an Weihnachten

Die deutschen Hausärzte sind besorgt über die niedrige Impfquote bei Älteren und Risikopatienten. Sie warnen vor Infektionsgefahren an Weihnachten.

    Grippeschutzimpfung: Eine Spritze wird verabreicht.
    Viele Ältere und Risikopatienten sind laut Hausärzteverband weder gegen Grippe noch gegen Corona geimpft. (picture alliance / dpa / Robert Michael)
    Der Vorsitzende des Bundesverbands der Hausärztinnen und Hausärzte, Beier, sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, vielfach seien die Impfquoten deutlich zu niedrig. Bei der Grippeschutzimpfung beispielsweise liege man bei älteren Menschen bei einer Quote von etwas über 40 Prozent. Das Ziel der EU seien mindestens 75 Prozent. Was Corona betreffe, habe man zwar keine aktuellen Zahlen, der Eindruck aus den Praxen sei jedoch, dass es bei den Risikogruppen nach wie vor "relevante Impflücken" bei den Booster-Impfungen gebe. Die Booster-Impfungen sollen den bereits bestehenden Impfschutz auffrischen.

    Corona-Infektion für Risikopatienten weiter gefährlich

    Mit Blick auf die Weihnachtsfeiertage sagte der Verbandsvorsitzende, Menschen mit Symptomen sollten zu Hause bleiben und das Bett hüten. Eine Corona-Infektion sei "kein schönes Mitbringsel" und bleibe für Risikopatienten auch weiterhin gefährlich.
    Diese Nachricht wurde am 23.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.