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Hausbesetzer in Deutschland
"Die Häuser denen, die drin wohnen?"

Spätestens seit den G20-Krawallen ist sie wieder im Fokus: die Szene der Hausbesetzer. In Häusern wie der Rigaer Straße 94 in Berlin vermuten Unionspolitiker wie CSU-Innenminister Joachim Hermann "Linksextremisten", bezeichnen sie als "Keimzelle autonomer und anarchistischer Kräfte".

Von Manfred Götzke |
    Die Silhouette eines Polizisten in Kampfmonitur in der gelblich beleuchteten Straße. Im Hintergrund ein ausgebranntes Auto und viele Pflasterssteine.
    Berlin-Friedrichshain, Rigaer Straße im Juni 2017: Verbrannte Autos, die Reste einer Barrikade und herumliegende Pflastersteine (Maurizio Gambarini / dpa)
    Doch das Haus ist nur teilweise besetzt, die Bewohner leben aus ganz unterschiedlichen Motiven dort.
    Auch in Köln kommt es immer wieder zu Hausbesetzungen, aus Protest gegen Leerstand, Gentrifizierung, explodierende Mietpreise – die Aktivisten wollen "Wohnraum für alle".
    Manfred Götzke hat für das Wochenendjournal mit Hausbesetzern in Berlin und Köln über deren Motive gesprochen, hat Hausprojekte besucht – und war bei einer Waldbesetzung im Hambacher Forst im rheinischen Braunkohlerevier.