In den Niederlanden macht das Demenz-Wohnviertel "De Hogeweyk" seit einiger Zeit von sich reden: Die 152 Bewohner leben auf einem großen parkähnlichen Gelände in Hausgemeinschaften zusammen. Sie können dort im Supermarkt einkaufen, ihr Essen selber kochen und es gibt viele Bewegungs- und Kulturangebote. Eine eigene, geschlossene Welt, die den Bewohnern viele Freiheiten lässt, aber auch als Scheinwelt oder Getto für Demenzkranke kritisiert wird.
Es gibt Pläne, dieses Modell so oder ähnlich auch in Deutschland zu verwirklichen, zum Beispiel in Hilden in Nordrhein-Westfalen oder in Alzey in Rheinland-Pfalz. Wie gerecht wird man den Bedürfnissen der Betroffenen in einer solchen Wohnform? Ist das ein Modell der Zukunft oder ist ein anregendes und würdevolles Umfeld für Demenzkranke auch mitten in unserem Wohnumfeld möglich?
Darüber diskutieren wir mit:
Prof. Thomas Klie, Gerontologe, Evangelische Fachhochschule Freiburg
Herr Ulrich Lilie, Theologischer Vorstand der Graf-Recke-Stiftung, Düsseldorf
Frau Claudia Heissenberg, Journalistin
Herr Klaus Niel, Demenzbeauftragter Diakonie Düsseldorf
Und Sie können Fragen stellen, Anregungen geben, aus eigener Erfahrung Beispiele nennen.
Rufen Sie uns während der Sendung an: 00800 4464 4464 oder schreiben Sie uns eine E-Mail an laenderzeit@deutschlandfunk.de.