Zuckerberg habe dazu bereits am 30. Dezember zahlreiche Klagen eingereicht, berichtete die Zeitung "Honolulu Star Advertiser" gestern. Wegen des auf Hawaii geltenden Liegenschaftsrechts verblieben viele der Parzellen im Besitz einheimischer Familien, als Zuckerberg das Anwesen vor gut zwei Jahren kaufte.
Alle Besitzer haben nach der Gesetzgebung vor Ort das Recht, jederzeit Zuckerbergs Anwesen zu queren, um auf ihre Grundstücke zu gelangen. Das will Zuckerberg künftig unterbinden.
Richter muss Auktion einleiten
In seiner Klage greift er auf ein spezielles auf Hawaii geltendes Rechtsmittel zurück: Er muss einen Richter um die Auktion für diese Parzellen bitten. Stimmt dieser zu, kommt es zum Zwangsverkauf. Der Höchstbietende erhält das Grundstück.
Diese Verfahrensmöglichkeit wurde eingeführt, weil viele Ländereien durch deren Übertragung von einer Generation auf die andere und die damit oft verbundene Aufteilung inzwischen so klein geworden sind, dass sich eine Bewirtschaftung oft nicht mehr lohnt. Zudem wissen viele gar nicht, dass ihnen Land gehört.
Zuckerberg will alle rechtmäßigen Eigentümer nun aufspüren lassen. Er kündigte zudem großzügige Zahlungen an. Auf Facebook schrieb er, viele dieser Leute würden nun Geld für etwas erhalten, von dem sie gar nicht wüssten, dass es ihnen gehöre. Es werde aber niemand gezwungen zu verkaufen.
(kis/tgs)