"Wir haben alle überall in Deutschland gesagt: Also wenn es irgendwann ein bisschen wieder losgeht, dann wird der Run auf die Konzerte unglaublich sein, und wir werden überflutet werden von Publikumsnachfrage. Wir wissen jetzt, dass das nicht so ist!" Diese nüchterne Bilanz zog Marek Janowski, der Chefdirigent der Dresdner Philharmonie kurz nach den ersten Konzerten mit Publikum, die er nach dem Lockdown im Dresdner Kulturpalast gegeben hat. Knapp 500 Menschen durften in den Konzertsaal, der zu normalen Zeiten rund 1800 Besuchern Platz bietet.
Die Anwesenden waren jedoch spürbar begeistert, der Applaus entsprechend herzlich und lang. Auf dem Programm dieser Konzerte, die jeweils nur eine Stunde dauerten, standen eine der Londoner-Sinfonien Joseph Haydns sowie das Streichquartett G-Dur op. 18 Nr. 2 von Ludwig van Beethoven, gespielt vom französischen Quatuor Ébène.
Joseph Haydn
Sinfonie Nr. 99 Es-Dur
Dresdner Philharmonie
Leitung: Marek Janowski
Ludwig van Beethoven
Streichquartett G-Dur, op. 18 Nr. 2
Quatuor Ébène
Aufnahme vom 18. Juni 2020 aus dem Kulturpalast Dresden
Sinfonie Nr. 99 Es-Dur
Dresdner Philharmonie
Leitung: Marek Janowski
Ludwig van Beethoven
Streichquartett G-Dur, op. 18 Nr. 2
Quatuor Ébène
Aufnahme vom 18. Juni 2020 aus dem Kulturpalast Dresden