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Haydn und Beethoven
Freude und Nachdenklichkeit

Es waren die ersten Konzerte mit Publikum im Dresdner Kulturpalast nach dem Corona-Lockdown. 450 Zuhörer waren im Saal zugelassen und hörten die Dresdner Philharmonie sowie das Quatuor Ébène mit Werken von Haydn und Beethoven.

Am Mikrofon: Claus Fischer |
    Ein weißhaariger Dirigent mit erhobenem Taktstock steht vor fast leeren Zuschauerrängen und dirigert einige Musiker.
    Marek Janowski dirigiert die Sinfonie Nr. 99 mit der Dresdner Philharmonie (Björn Kadenbach)
    "Wir haben alle überall in Deutschland gesagt: Also wenn es irgendwann ein bisschen wieder losgeht, dann wird der Run auf die Konzerte unglaublich sein, und wir werden überflutet werden von Publikumsnachfrage. Wir wissen jetzt, dass das nicht so ist!" Diese nüchterne Bilanz zog Marek Janowski, der Chefdirigent der Dresdner Philharmonie kurz nach den ersten Konzerten mit Publikum, die er nach dem Lockdown im Dresdner Kulturpalast gegeben hat. Knapp 500 Menschen durften in den Konzertsaal, der zu normalen Zeiten rund 1800 Besuchern Platz bietet.
    Die Anwesenden waren jedoch spürbar begeistert, der Applaus entsprechend herzlich und lang. Auf dem Programm dieser Konzerte, die jeweils nur eine Stunde dauerten, standen eine der Londoner-Sinfonien Joseph Haydns sowie das Streichquartett G-Dur op. 18 Nr. 2 von Ludwig van Beethoven, gespielt vom französischen Quatuor Ébène.
    Joseph Haydn
    Sinfonie Nr. 99 Es-Dur
    Dresdner Philharmonie
    Leitung: Marek Janowski

    Ludwig van Beethoven
    Streichquartett G-Dur, op. 18 Nr. 2
    Quatuor Ébène

    Aufnahme vom 18. Juni 2020 aus dem Kulturpalast Dresden