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Heikle Mission

Japans Atomaufsicht hat dem Fukushima-Betreiber Tepco grünes Licht für seine Pläne gegeben, die Brennelemente aus dem Lagerbecken von Block 4 zu entfernen. Ab dem 8. November soll diese Aktion beginnen. Block 4 war zum Zeitpunkt der Kraftwerkskatastrophe vom März 2011 in Revision. Alle Brennelemente befanden sich im Kühlbecken der Anlage.

    Im Lauf der Havarie beschädigte eine Explosion dieses Gebäude besonders stark, sodass das Becken mit defekter Kühlung unter freiem Himmel lag. Außerdem hat die Explosion die Struktur des Gebäudes stark in Mitleidenschaft gezogen.

    Block 4 gilt deshalb als der Teil der Anlage, der das größte Risiko birgt. Im Kühlbecken stecken rund 200 neue und 1300 bereits eingesetzte Brennelemente, bis vor Kurzem unter freiem Himmel. Für Block 4 gibt es das schlimmste Unfallszenario: Das Gebäude könnte einstürzen und die Brennelemente ungekühlt unter sich begraben.

    Wissenschaftsjournalistin Dagmar Röhrlich stellt im Gespräch mit Uli Blumenthal die geplanten Maßnahmen an Block 4 vor.

    Den vollständigen Beitrag können Sie für mindestens fünf Monate nach der Sendung in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.

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    In diesem Video zeigt Tepco, wie sich das Unternehmen die Bergung der Brennelement aus Block 4 vorstellt.