Bundesarbeitsminister Heil begründete die Nullrunde mit dem deutlichen Rückgang der Inflation, an die das Bürgergeld nach dem gesetzlich vorgegebenen Verfahren gekoppelt ist. In diesem Jahr waren die monatlichen Zahlungen um mehr als zwölf Prozent gestiegen. Im Nachhinein wurde deutlich, dass die Anhebung zu hoch ausfiel, weil die Entwicklung der Inflation überschätzt worden war.
Der Sozialverband Deutschland kritisierte, die Politik lasse den Einblick in die Lebensrealitäten der Betroffenen vermissen. Die Preise verharrten nach Jahren der Krise auf hohem Niveau, sagte die Vorstandsvorsitzende des Verbandes, Engelmeier. Sie forderte ein neues Verfahren zur Bedarfsermittlung, um zu verhindern, dass die Armut im Land weiter zunehme.
Diese Nachricht wurde am 04.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.