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Heimatlos
Menschen auf der Suche nach ihren Wurzeln

Im Dezember hatten Heimatvertriebene aus Schlesien den Wunsch, auf Flüchtlinge der Gegenwart zu treffen, um sich mit ihnen über den Begriff "Heimat" auszutauschen. Beider Gruppen Anliegen: Wie richtet man das Leben ein, wenn man seiner Wurzeln beraubt wird?

23.01.2016
    Flüchtlinge durchqueren Mazedonien
    Im "Wochenendjournal" tauschen sie sich Heimatvertriebene darüber aus, wie sie in ihrem Leben dem Verlust Raum geben – und offen sind für Neues. (dpa / picture alliance / Georgi Licovski)
    Zwischen Bonn, Dresden, Erfurt und Köln begegnen wir in diesem Wochenendjournal Menschen, die den Begriff "Heimat" in ihrem Leben neu definiert haben. Unter anderem kommt Ruppert Neudeck zu Wort, der als Chef der "Kap Anamur" zahllose Menschen aus dem Meer gefischt hat, die ihre Heimat Vietnam verloren haben. Er selbst wurde als Kind aus seiner Heimat in Danzig vertrieben, was sein Leben bis heute prägt.
    Andere Menschen haben erst nach langer Zeit an anderen Orten Wurzeln geschlagen, die Erinnerung an die alte Heimat verdrängt – oder die verlorene Heimat weiter geliebt, ohne sie zu besitzen.
    Im "Wochenendjournal" tauschen sie sich darüber aus, wie sie in ihrem Leben dem Verlust Raum geben – und offen sind für Neues.