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Heimspiel – Die ROC Berlin
Seit einem Jahr...

Seit März 2020 reagieren die Orchester auf die Einschränkungen des Musiklebens durch Covid-19. Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und das Deutsche Symphonie-Orchester haben neue Partner gewonnen sowie neue Formen des Auftretens und der Präsentation entwickelt.

Am Mikrofon: Julia Kaiser |
    Eine Hornistin spielt inmitten eines Museums, neben ihr ein Relief, das eine Frau vertieft in die Umarmung eines Kindes zeigt.
    RSB-Hornistin Anne Mentzen vor dem Relief der Mutter Gottes im Berliner Bode-Museum (RSB / Robert Niemeyer)
    Musikerinnen und Musiker des Rundfunk-Sinfonieorchesters interagieren im Berliner Bode-Museum mit historischen Kunstwerken. Auch haben sie über Monate in kammermusikalischen Kleinstformationen "Fensterkonzerte" vor Altenheimen und Krankenhäusern gegeben.
    Das Deutsche Symphonie-Orchester hat auf Schiffsfahrten durch Berlin und an exponierten öffentlichen Orten Benefizkonzerte gegeben. Daraus ist das neue Konzertfilmformat "DSO-Player" entstanden und die Film(musik)-Reihe "Im Exil – von Göttern und Menschen".
    Den Jahresbeginn 2021 durchlebten beide Klangkörper in Schockstarre. Geschäftsführer Anselm Rose musste das vom Land Berlin verordnete Proben- und Spielverbot durchsetzen. Inzwischen hat man künstlerisch wieder zu arbeiten begonnen. Weiterhin aber steht die Frage: Wie kann ein Orchester neue Perspektiven auf sich selbst entwickeln und kreativ sein, wenn die direkte Beziehung zum Publikum fehlt?