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Heimspiel – Die ROC Berlin
Singen neu erlebbar machen

Seit Covid-19 grassiert, können professionelle Chorsängerinnen und -sänger ihren Beruf nur noch stark eingeschränkt ausüben. Für die Chöre der ROC Berlin ist das eine doppelte Herausforderung: Gilt es doch, Chorarbeit neu zu definieren und zugleich an ambitionierten Projekten weiter zu arbeiten.

Am Mikrofon: Uwe Friedrich |
    Es ist ein Konzertsaal zu sehen mit einem auf Abstand stehendem Chor auf der Bühne und rar besetzten Publikumssitzen
    Singen unter AHA-Regeln: die Mitglieder des RIAS-Kammerchors in Berlin. (Justus Hoffmeier)
    Seit dem Frühjahr sind die Direktoren von Rundfunkchor und RIAS Kammerchor viel damit beschäftigt, Proben- und Konzertpläne permanent nachzujustieren. Sich vertiefendes medizinisches Wissen und sich wandelnde politische Vorgaben zum Corona-Schutz machen die Sache nicht unbedingt leicht – das Wichtigste ist, dass die Stimmung in den Chören nicht sinkt. Denn ohne Motivation ist es schwer, Vorhaben wie etwa Beethovens "Missa solemnis" unter veränderten Konditionen zu realisieren.

    Gewachsene Rolle des Rundfunks

    Nun geht es derzeit aber nicht allein um veränderte Rahmenbedingungen für Probenarbeit und Aufführungspraxis. Für die Rundfunkklangkörper bekommt ihr hauptsächlicher Träger, der öffentlich-rechtliche Rundfunk, heute wieder eine neue Bedeutung.
    Autor Uwe Friedrich sprach darüber mit den Chordirektoren Hans-Hermann Rehberg (Rundfunkchor) und Bernhard Heß (RIAS Kammerchor), mit Holger Hettinger, dem Abteilungsleiter Musik von Deutschlandradio, sowie mit Prof. Dr. Dirk Mürbe, Leiter der Klinik für Audiologie und Phoniatrie der Charité.