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Heimspiel – Die Rundfunk Orchester und Chöre Berlin
Bibers "Missa Salisburgensis"

Wer sie komponierte, ist ebenso ungewiss wie das Uraufführungsdatum. Vermutlich erklang die "Missa Salisburgensis" erstmals 1682 im Salzburger Dom. Das monumentale Werk hatte der RIAS Kammerchor jüngst für sein Saisonabschluss-Konzert im Berliner Dom ausgewählt.

Am Mikrofon: Klaus Gehrke |
    Der RIAS Kammerchor vor Berliner Großstadtkulisse
    Mitten in Berlin: der RIAS Kammerchor (Matthias Heyde)
    Heinrich Ignaz Franz Biber
    Missa Salisburgensis à 53 voci (Ausschnitte)
    RIAS Kammerchor
    Akademie für Alte Musik Berlin
    Leitung: Justin Doyle
    Mitschnitt vom 4.7.2019 im Berliner Dom
    Dieses Werk wird nicht oft aufgeführt, da es sehr komplex ist – konstatiert Chefdirigent Justin Doyle. Gemeint ist keine zeitgenössische Komposition, sondern ein Werk von 1682. Die Rede ist von der im Stile der venezianischen Mehrchörigkeit komponierte "Missa Salisburgensis", die Heinrich Ignaz Franz Biber zugeschrieben wird, ergänzt durch Werke von Georg Muffat und Johann Stadlmayr.
    Das heute höchst selten gesungene Repertoire wirft Fragen auf: Wie nähert sich ein moderner Chor dieser vergangenen Epoche? Was sagt das Werk über die damalige Zeit? Was kann es Interpreten und Zuhörern heute vermitteln? Klaus Gehrke sprach darüber mit Justin Doyle.
    Diese Sendung finden Sie nach Ausstrahlung 30 Tage lang in unserer Mediathek.