Die Berliner Gymnasiastin Charlotte Bartels debattiert in der Altersgruppe der 10. bis 13. Klassen. Ob sie sich für das Finale am Samstag qualifiziert? Die 17-Jährige schüttelt ihre braunen glatten Haare. Alle hier sind Landessieger und so gut, dass die Tagesform entscheidet.
"Es geht darum, gemeinsam, zu viert, nicht gegeneinander das Thema zu debattieren, sondern miteinander das Thema zu klären und klar zu machen, was man alles beachten muss, wenn man sich über dieses Thema eine Meinung bilden möchte."
Eine Jury bewertet Sachkenntnis, Ausdruck und Überzeugungskraft. In den ersten Qualifikationsrunden geht es um den Einsatz von Kampfdrohnen bei der Bundeswehr, darum, ob Steuerhinterzieher sich strafbar machen. Für welche Debatte Charlotte Bartels heute eingeteilt wird, weiß sie noch nicht. Nur das Thema fürs Finale steht seit Langem fest. Pro und kontra Ganztagsschule.
"Wenn die Kinder von morgens um acht Uhr bis 16 Uhr in der Schule verlässlich betreut sind, dort lernen, aber auch Freizeitaktivitäten haben und Nachhilfe und ein warmes Mittagessen, dann können die Eltern arbeiten gehen und wissen, dass ihr Kind in sicheren Händen ist. Das spricht für Ganztagsschulen."
Und noch ein Argument spricht für Ganztagsschulen, Bildungsgerechtigkeit.
"Wir können es nicht zulassen, dass es so eine Bildungsungerechtigkeit in Deutschland gibt und dass es so eine Schere zwischen viel geförderten Kindern gibt, die vom Ballett zum Klarinettenunterricht und zur Nachhilfe rasen und Kindern, die nachmittags vor dem Computer sitzen und keinerlei Förderung erfahren, dagegen können wir auch mit Ganztagsschulen wirken."
Auch Johannes Volkmann ist gut vorbereitet. Der Gymnasiast aus Gießen trägt unter seinem Namensschild den Aufdruck "hessischer Landessieger". Sein wichtigstes Argument gegen Ganztagsschulen:
"Die Erziehungshoheit liegt laut Grundgesetz bei den Eltern und mit Ganztagsschulen sorgen wir dafür, dass die Erziehungshoheit von den Eltern auf den Staat übertragen wird und das wäre sicherlich ein Argument gegen Ganztagsschulen."
Er hat fürs Finale gut recherchiert, Freunde und Lehrer gefragt.
"Wie ist die Perspektive der Lehrer, des Staates, der Familie, der Schüler, also, es ist eine Reihe von Betroffenen, wie sehen die das jeweils, welche Problemstellung könnte sich für sie ergeben, welche Vorteile könnten sich für sie ergeben. Daraus entwickelt man eine solche Masse an Argumenten, dass man eigentlich schon fertig ist."
Jeweils vier Jugendliche sitzen während der Debatte an einem Tisch, werden dabei von den Juroren beobachtet.
Aus den Räumen klingt erster Applaus. Freunde, Eltern und Lehrer sind zum Bundesfinale angereist. Johannes Volkmann hofft, dass er sich heute qualifizieren kann.
"Ziel der Debatte sollte am Ende sein, wenn ich als Zuhörer aus der Debatte rausgehe, dass ich ein umfassendes Bild über die Problemstellung habe, dass am Ende der Zuhörer sieht, ok, ich habe die und die Argumente, ich kann mir jetzt eine eigene Meinung bilden."
"Es geht darum, gemeinsam, zu viert, nicht gegeneinander das Thema zu debattieren, sondern miteinander das Thema zu klären und klar zu machen, was man alles beachten muss, wenn man sich über dieses Thema eine Meinung bilden möchte."
Eine Jury bewertet Sachkenntnis, Ausdruck und Überzeugungskraft. In den ersten Qualifikationsrunden geht es um den Einsatz von Kampfdrohnen bei der Bundeswehr, darum, ob Steuerhinterzieher sich strafbar machen. Für welche Debatte Charlotte Bartels heute eingeteilt wird, weiß sie noch nicht. Nur das Thema fürs Finale steht seit Langem fest. Pro und kontra Ganztagsschule.
"Wenn die Kinder von morgens um acht Uhr bis 16 Uhr in der Schule verlässlich betreut sind, dort lernen, aber auch Freizeitaktivitäten haben und Nachhilfe und ein warmes Mittagessen, dann können die Eltern arbeiten gehen und wissen, dass ihr Kind in sicheren Händen ist. Das spricht für Ganztagsschulen."
Und noch ein Argument spricht für Ganztagsschulen, Bildungsgerechtigkeit.
"Wir können es nicht zulassen, dass es so eine Bildungsungerechtigkeit in Deutschland gibt und dass es so eine Schere zwischen viel geförderten Kindern gibt, die vom Ballett zum Klarinettenunterricht und zur Nachhilfe rasen und Kindern, die nachmittags vor dem Computer sitzen und keinerlei Förderung erfahren, dagegen können wir auch mit Ganztagsschulen wirken."
Auch Johannes Volkmann ist gut vorbereitet. Der Gymnasiast aus Gießen trägt unter seinem Namensschild den Aufdruck "hessischer Landessieger". Sein wichtigstes Argument gegen Ganztagsschulen:
"Die Erziehungshoheit liegt laut Grundgesetz bei den Eltern und mit Ganztagsschulen sorgen wir dafür, dass die Erziehungshoheit von den Eltern auf den Staat übertragen wird und das wäre sicherlich ein Argument gegen Ganztagsschulen."
Er hat fürs Finale gut recherchiert, Freunde und Lehrer gefragt.
"Wie ist die Perspektive der Lehrer, des Staates, der Familie, der Schüler, also, es ist eine Reihe von Betroffenen, wie sehen die das jeweils, welche Problemstellung könnte sich für sie ergeben, welche Vorteile könnten sich für sie ergeben. Daraus entwickelt man eine solche Masse an Argumenten, dass man eigentlich schon fertig ist."
Jeweils vier Jugendliche sitzen während der Debatte an einem Tisch, werden dabei von den Juroren beobachtet.
Aus den Räumen klingt erster Applaus. Freunde, Eltern und Lehrer sind zum Bundesfinale angereist. Johannes Volkmann hofft, dass er sich heute qualifizieren kann.
"Ziel der Debatte sollte am Ende sein, wenn ich als Zuhörer aus der Debatte rausgehe, dass ich ein umfassendes Bild über die Problemstellung habe, dass am Ende der Zuhörer sieht, ok, ich habe die und die Argumente, ich kann mir jetzt eine eigene Meinung bilden."