Aus den Beobachtungsdaten lässt sich ableiten, dass dieser Planet zwar ähnlich groß wie Jupiter ist, aber nur ein Zwölftel seiner Masse besitzt. Die Anziehungskraft an seiner Oberfläche ist also deutlich geringer als im Falle von Jupiter und reicht kaum aus, um die Atmosphäre des Planeten dauerhaft festzuhalten.
Der Planet hat nur einen geringen Abstand vom Stern. Dadurch wird seine Atmosphäre vom Sternenlicht mächtig aufgeheizt. Hinzu kommen immer wieder heftige Ausbrüche der Sternoberfläche, bei denen große Mengen an ultravioletter Strahlung freigesetzt werden.
Helium nachgewiesen
Beides führt dazu, dass dieser Planet einen kometenähnlichen Schweif mit sich führt, über den die Atmosphäre langsam abströmt. Auch verschluckt der Schweif einen Teil des Sternenlichts, wenn er vor dem Stern entlang zieht. Das führt in dessen Spektrum zu charakteristischen dunklen Linien.
Erstmals ist es einer internationalen Forschergruppe unter Leitung von Jessica Spake von der Universität von Exeter jetzt gelungen, Helium in der abströmenden Atmosphäre dieses Exoplaneten nachzuweisen.
Helium ist das zweithäufigste Element im Kosmos und wurde schon länger als ein wesentlicher Bestandteil von großen Exoplaneten und deren Atmosphären vermutet. Dem direkten Nachweis hatte es sich allerdings bisher entzogen.