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Henning Harnisch
"Schul- und Vereinssport ganzheitlich denken"

Profitrainer in den Schulsport: Mit dieser Idee sorgte Henning Harnisch im Interview mit der Zeitung "Die Zeit" für Aufsehen. Der ehemalige Basketball-Nationalspieler, der bei Alba Berlin als Vizepräsident für die Jugend zuständig ist, plädiert für ein Umdenken im Schulsport mit dem Ziel, "dass möglichst viele Kinder dauerhaft Sport machen", sagte Harnisch im DLF.

Henning Harnisch im Gespräch mit Astrid Rawohl |
    Henning Harnisch engagiert sich schon länger in der Nachwuchsförderung - hier mit einem Projekt der Basketball Academy in der Berliner Max-Schmeling-Halle.
    Henning Harnisch engagiert sich schon länger in der Nachwuchsförderung - hier mit einem Projekt der Basketball Academy in der Berliner Max-Schmeling-Halle. (dpa / picture alliance / Rainer Jensen)
    Die Förderung des Sportnachwuchses liegt Henning Harnisch am Herzen. Vor einigen Jahren bereits hat er das Programm "Profivereine machen Schule" mit initiiert, bei dem Vereinstrainer die Sportlehrer in den Klassen unterstützen und Sportangebote unterbreiten. Nun sorgte er mit einem Interview in der Zeitung "Die Zeit" wieder für Aufsehen - mit seiner Idee, den Schulsport revolutionieren zu wollen.
    Das Ziel: Möglichst viele Kinder zum Sport bewegen
    In der Sendung Sport am Sonntag regte der Ex-Basketball-Nationalspieler unter anderem an, dass Kindertagesstätten, Kindergärten und Schulen sich strukturell und systematisch in Sachen Sportunterricht besser vernetzen sollten. Auch die Rolle des Sportlehrers müsse man in seinen Augen neu denken und sich fragen: "Wie kann ich mit den Verantwortlichen der Sportvereine und den Trainern eine Idee entwickeln, die es zum Ziel hat, dass möglichst viele Kinder dauerhaft Sport machen."
    Für Harnisch gehe es vor allem darum, "viele Kinder in viele Sportarten einzuführen", sagte er im DLF, "und dann zu gucken, was passiert." Ob aus den Kindern dann später Sportprofis werden, sei für ihn eher zweitrangig.
    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.