"Zeit, dass sich was dreht"
Herbert Grönemeyer und Rapper Soho Bani werden mit Popmusik-Preis Polyton ausgezeichnet

Sänger Herbert Grönemeyer und Rapper Soho Bani haben für ihren Song "Zeit, dass sich was dreht" den Popmusik-Preis Polyton gewonnen. Die beiden Künstler wurden in der Kategorie "Text" ausgezeichnet und nahmen ihren Preis in Berlin entgegen. Der Polyton ist eine Auszeichnung von Musikschaffenden für Musikschaffende und wird in acht Kategorien verliehen.

    Berlin: Herbert Grönemeyer (M), Musiker, und Soho Bani (r), Rapper, stehen bei der Verleihung des Popmusik-Preises Polyton auf der Bühne.
    Herbert Grönemeyer und der Rapper Soho Bani gewinnen den Popmusik-Preis Polyton für ihren Song "Zeit, dass sich was dreht". (Fabian Sommer / dpa / Fabian Sommer)
    Soho Bani und Herbert Grönemeyer interpretierten dessen 2006er-WM-Hymne neu. Bani habe dem Lied nicht nur ein musikalisches Update verliehen, sondern es auch zu einem gesellschaftlichen Aufruf gemacht, sich gegen rechts zu engagieren, hieß es. 
    Einen der Preise erhielten auch Helene Fischer und Shirin David für ihre Neuauflage von "Atemlos durch die Nacht". Die Band Beatsteaks wurde für zwei Live-Auftritte in der Berliner Wuhlheide geehrt. 
    Sängerin Paula Hartmann bekam einen Polyton in der Kategorie "Produktion" für ihr Album "Kleine Feuer". In der Sparte "Bühne" setzte sich Fatoumata Camara für die Choreographie bei der Live-Tour 2023 von Shirin David durch. 
    Eine Auszeichnung erhielt auch das Rundfunk-Tanzorchester Ehrenfeld rund um Lorenz Rhode für ihre Leistung in Böhmermanns Sendung "ZDF Magazin Royale".
    Newcomer Kabeaushé wurde für die Komposition des Albums "Hold on to deer life, there's a blcak boy behind you!" ausgezeichnet, Sängerin Mine in der Kategorie "Digital" für ihre Videoreihe "Sweete Instrumente", in der sie Musikinstrumente vorstellt.
    Einer der bekanntesten Musikpreise in Deutschland war lange Zeit der Echo, der im Jahr 2018 abgeschafft wurde. 2023 wurde der Polyton zum ersten Mal vergeben. Die Auszeichnungen sollen sich an den künstlerischen Leistungen orientieren und nicht am kommerziellen Erfolg.
    Diese Nachricht wurde am 24.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.