Zimtsterne könnten, wenn sie denn nicht durch die Bank erheblich mehr Zucker als Zimt enthalten würden, Diabetikern glatt als Diätnahrung empfohlen werden.
Wo das Gewürz herkommt und wie Zimt gewonnen wird, diesen Fragen ist Susanne Rossbach nachgegangen.
Zimt ist das typische Weihnachtsgewürz. Er verleiht Lebkuchen, Plätzchen und Glühwein einen unverwechselbaren Geschmack. Zimt ist ein Rindengewürz und wird von Zimtbüschen oder -bäumen gewonnen. Wie das genau geschieht, weiß Wolfgang Schulze. Er leitet in 3. Generation die Gewürzfirma Schuco in Nürnberg, die jedes Jahr zwischen 100 und 120 Tonnen Zimt importiert.
Es gibt zwei Arten von Zimt: Einmal den berühmten Ceylon-Zimt, der aus Sri-Lanka kommt. Das ist die Rinde eines Zimtstrauches. Und es gibt andere Sorten, wo dann der Zimt an den Bäumen wächst, d.h. das ist eine Zimtrinde, die dann von den Bäumen heruntergeschält wird und es wächst dann wieder nach. Man kennt ja hier Baumscheiben. Wenn man so einen aufgeschnittenen Baum sieht: man hat die verschiedenen Altersringe drin und beim Zimt ist es ähnlich. Es wächst dann wieder von innen nach außen nach und der Baum kann nach 2 bis 3 Jahren wieder beschnitten und neu geerntet werden.
Der Baumzimt kommt hauptsächlich aus Indonesien oder Vietnam. Zimtbäume gehören zu den Lorbeergewächsen und können bis zu 10 Meter hoch werden. Die geernteten Rindenstücke werden zunächst geschält. Nur die innere Rinde wird getrocknet und dann zu Pulver vermahlen. Bei der Herstellung von Zimtstangen hingegen, werden mehrere feine Rindenschichten kunstvoll ineinandergeschoben. Stangenzimt kommt aus Sri Lanka, dem ehemaligen Ceylon.
Der Ceylon-Zimt, der von einem Strauch geschnitten wird, ist also wesentlich feiner, auch vom Aroma her. Man erkennt den Ceylon-Zimt daran: er rollt sich von beiden Seiten auf aufgrund der Feinheit, hat aber, wenn er vermahlen wird, gar nicht so ein starkes Aroma als einer, der jetzt am Baum wächst und mit einem hohen ätherischen Ölgehalt ausgezeichnet ist. Qualitative Unterschiede gibt es natürlich: Je weiter ich ins Innere eines Baumes komme, umso feiner und geschmacksintensiver wird der Zimt. Also man kann vom Qualitätswesen her sagen: Beim Zimt kann man vom VW bis zum Mercedes alles kaufen. Er schmeckt vordergründig leicht süßlich und wird dann scharf brennend - je nachdem wie die Zimtmischung zusammengesetzt ist. Er darf im Hals aber nicht kratzen.
Seit 1997 vertreibt die Firma Schuco auch Bio-Gewürze. Bio-Zimt wird nur in geringen Mengen angebaut und ist etwa dreimal so teuer wie konventionell hergestellter Zimt.
Unterscheiden tut er sich grundsätzlich mal nicht vom konventionellen Zimt, weil das Ernteverfahren und das Wachstum ist eigentlich dasselbe. Bei Zimt besteht auch wenig Möglichkeit mit Dünger oder Fungiziden oder Pflanzenschutzmitteln an das Produkt heranzukommen, weil es eben eine Baumrinde ist. Aber letztendlich sind es ganz bestimmte Plantagen, die für den Öko-Zimt zur Verfügung stehen. Die werden besonders überwacht, auch der ganze Transport. Die Vorratsschutzbehandlung, die oftmals im konventionellen Bereich üblich ist, findet beim Öko-Zimt nicht statt. Er ist von ausgezeichneter Qualität. Man merkt doch immer mehr Zuwachs auch in diesem Bereich. Das liegt natürlich auch daran, dass gewisse Kindernahrungsmittelhersteller ganz speziell auf Bio-Produkte setzen und dann auch diesen Zimt einsetzen.
Wer mehr über Gewürze und deren Herkunft erfahren möchte, sollte das Gewürzmuseum in der Hamburger Speicherstadt besuchen. Das Programm für besondere Veranstaltungen steht im Internet unter der Adresse: www.spicys.de
Wo das Gewürz herkommt und wie Zimt gewonnen wird, diesen Fragen ist Susanne Rossbach nachgegangen.
Zimt ist das typische Weihnachtsgewürz. Er verleiht Lebkuchen, Plätzchen und Glühwein einen unverwechselbaren Geschmack. Zimt ist ein Rindengewürz und wird von Zimtbüschen oder -bäumen gewonnen. Wie das genau geschieht, weiß Wolfgang Schulze. Er leitet in 3. Generation die Gewürzfirma Schuco in Nürnberg, die jedes Jahr zwischen 100 und 120 Tonnen Zimt importiert.
Es gibt zwei Arten von Zimt: Einmal den berühmten Ceylon-Zimt, der aus Sri-Lanka kommt. Das ist die Rinde eines Zimtstrauches. Und es gibt andere Sorten, wo dann der Zimt an den Bäumen wächst, d.h. das ist eine Zimtrinde, die dann von den Bäumen heruntergeschält wird und es wächst dann wieder nach. Man kennt ja hier Baumscheiben. Wenn man so einen aufgeschnittenen Baum sieht: man hat die verschiedenen Altersringe drin und beim Zimt ist es ähnlich. Es wächst dann wieder von innen nach außen nach und der Baum kann nach 2 bis 3 Jahren wieder beschnitten und neu geerntet werden.
Der Baumzimt kommt hauptsächlich aus Indonesien oder Vietnam. Zimtbäume gehören zu den Lorbeergewächsen und können bis zu 10 Meter hoch werden. Die geernteten Rindenstücke werden zunächst geschält. Nur die innere Rinde wird getrocknet und dann zu Pulver vermahlen. Bei der Herstellung von Zimtstangen hingegen, werden mehrere feine Rindenschichten kunstvoll ineinandergeschoben. Stangenzimt kommt aus Sri Lanka, dem ehemaligen Ceylon.
Der Ceylon-Zimt, der von einem Strauch geschnitten wird, ist also wesentlich feiner, auch vom Aroma her. Man erkennt den Ceylon-Zimt daran: er rollt sich von beiden Seiten auf aufgrund der Feinheit, hat aber, wenn er vermahlen wird, gar nicht so ein starkes Aroma als einer, der jetzt am Baum wächst und mit einem hohen ätherischen Ölgehalt ausgezeichnet ist. Qualitative Unterschiede gibt es natürlich: Je weiter ich ins Innere eines Baumes komme, umso feiner und geschmacksintensiver wird der Zimt. Also man kann vom Qualitätswesen her sagen: Beim Zimt kann man vom VW bis zum Mercedes alles kaufen. Er schmeckt vordergründig leicht süßlich und wird dann scharf brennend - je nachdem wie die Zimtmischung zusammengesetzt ist. Er darf im Hals aber nicht kratzen.
Seit 1997 vertreibt die Firma Schuco auch Bio-Gewürze. Bio-Zimt wird nur in geringen Mengen angebaut und ist etwa dreimal so teuer wie konventionell hergestellter Zimt.
Unterscheiden tut er sich grundsätzlich mal nicht vom konventionellen Zimt, weil das Ernteverfahren und das Wachstum ist eigentlich dasselbe. Bei Zimt besteht auch wenig Möglichkeit mit Dünger oder Fungiziden oder Pflanzenschutzmitteln an das Produkt heranzukommen, weil es eben eine Baumrinde ist. Aber letztendlich sind es ganz bestimmte Plantagen, die für den Öko-Zimt zur Verfügung stehen. Die werden besonders überwacht, auch der ganze Transport. Die Vorratsschutzbehandlung, die oftmals im konventionellen Bereich üblich ist, findet beim Öko-Zimt nicht statt. Er ist von ausgezeichneter Qualität. Man merkt doch immer mehr Zuwachs auch in diesem Bereich. Das liegt natürlich auch daran, dass gewisse Kindernahrungsmittelhersteller ganz speziell auf Bio-Produkte setzen und dann auch diesen Zimt einsetzen.
Wer mehr über Gewürze und deren Herkunft erfahren möchte, sollte das Gewürzmuseum in der Hamburger Speicherstadt besuchen. Das Programm für besondere Veranstaltungen steht im Internet unter der Adresse: www.spicys.de