Messerkriminalität
Herrmann fordert mehr Kontrollmöglichkeiten für Messerverbot

Die Union sieht die von Bundesinnenministerin Faeser geplante Verschärfung des Waffenrechts in Bezug auf Messer kritisch.

    Der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann spricht mit erhobener Hand vor zwei Mikrofonen.
    Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU. (picture alliance / dpa / Felix Hörhager)
    Der bayerische Innenminister Hermann von der CSU sagte im Deutschlandfunk, die Polizei benötige Möglichkeiten zur Kontrolle eines Messerverbots. Aktuell sei hierfür ein konkreter Verdachtsfall nötig, der in der Regel nicht vorliege. Auch die Anordnung von Verbotszonen bedeute nicht, dass jeder Polizist jeden Passanten kontrollieren könnte. Herrmann rief Bundesinnenministerin Faeser dazu auf, einen Gesetzentwurf vorzulegen.
    Faeser will unter anderem das Führen sämtlicher Springmesser im öffentlichen Raum verbieten. Dafür soll ein sogenanntes "generelles Umgangsverbot" erlassen werden. Andere Messer sollen nur noch eine Klingenlänge von maximal sechs statt bisher zwölf Zentimetern haben.
    Diese Nachricht wurde am 12.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.