UNESCO
Herrnhut in Sachsen ist nun Teil des Welterbes

Die UNESCO zeichnet die sächsische Kleinstadt Herrnhut als Teil der Siedlungen der Herrnhuter Brüdergemeine als Welterbe aus. Das zuständige Komitee der UNO-Organisation für Kultur gab diese Entscheidung auf einer Sitzung in Neu-Delhi bekannt.

26.07.2024
    Eine Luftaufnahme von Herrnhut
    UNESCO: Herrnhut in Sachsen ist nun Teil des Welterbes. (Sebastian Kahnert / dpa / Sebastian Kahnert)
    Zusammen mit dem bereits 2015 ausgezeichneten Christiansfeld in Dänemark werden die Herrnhuter Siedlungen in Deutschland, im US-amerikanischen Bethlehem und im nordirischen Gracehill zu einer transnationalen Welterbestätte zusammengeführt.

    Deutsche UNESCO-Kommission: "Starkes Zeichen!"

    Die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission, Böhmer, erklärte, die Siedlungen der Brüdergemeine stünden für den kulturellen und geistigen Austausch über Ländergrenzen und Kontinente hinweg. Zitat: "Dass sich vier Staaten gemeinsam für diese Auszeichnung eingesetzt haben, ist ein starkes Zeichen!"
    Entstanden sind die weltweit mehr als 30 Siedlungen durch die Missionstätigkeit der Herrnhuter Brüdergemeine. Stammsitz der 1722 gegründeten evangelischen Freikirche ist die Stadt Herrnhut in der Oberlausitz. Bekannt ist sie unter anderem durch den Herrnhuter Weihnachtsstern.
    Das fehlende "d" im Namen der "Brüdergemeine" ist der Sprache der damaligen Zeit geschuldet. 
    Diese Nachricht wurde am 26.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.