"Das war ein bisschen schwierig, ich hatte noch nie Probleme mit meinem Herzen, und es wurde auch erstmal alles Mögliche untersucht, was sein könnte."
Christiane Streck wurde nämlich manchmal ohnmächtig.
"Also es sind sogenannte Synkopen, und dann kriegen Sie gar nichts mehr mit. Da sind Sie weg."
Synkopen können unterschiedliche Ursachen haben, zum Beispiel ein Abfall des Blutdrucks oder Veränderungen der Herzfrequenz.
Um herauszufinden, was hinter den Ohnmachtsanfällen lag, ging die Patientin mit ihrem Mann in die Universitätsklinik Köln.
"Das Gute war, das passierte gerade als ich hier war."
Und ihr Mann ergänzt:
"Und während ich dabei war, hier im Hause, bekam sie eine Synkope und dann – sofort in den OP. Es war atemberaubend!"
Im OP wurde schnell klar, dass Christiane Streck einen Herzschrittmacher brauchte, der – so wie heute - alle halbe Jahre in der Uniklinik Köln kontrolliert werden muss.
"Legen Sie sich bitte einmal hin",
bittet Dr. Marcel Halbach, Arzt an der Klinik 3 für Innere Medizin, die Patientin.
"Auf welcher Seite haben Sie den? Da? Okay, ich leg das einmal darauf. Das bleibt jetzt die ganze Zeit liegen. Das ist der Kopf, der letztendlich die Verbindung zwischen meinem Computer und ihrem Gerät herstellt. "
Der Kopf sieht aus wie ein großer Kochlöffel mit einem Loch in der Mitte. Er umschließt den kleinen Schrittmacher, der unterhalb des Schlüsselbeins implantiert ist. Von dem Schrittmacher führen die Elektroden zum Herzen.
Der Kopf hat eine Besonderheit, denn er ist
"... ein Sender und Empfänger von Signalen, die ich mit dem Programmierungscomputer an den Schrittmacher senden kann, und die andererseits der Schrittmacher auch zurücksendet, sodass man abfragen kann, wie er eingestellt ist, ob es Besonderheiten gab. Er zeichnet beispielsweise das EKG auf und hätte Rhythmusstörungen festgestellt und auch dokumentiert."
"So, jetzt haben wir hier erstmal eine Übersicht. Ereignisse sind nicht dokumentiert, also Rhythmusstörungen, die der Schrittmacher wahrgenommen hat, sind nicht vorhanden. Batteriestatus ist gut. Die Funktionsdauer, die noch verbleibt, ist mehr als fünf Jahre. Das ist das Maximum, das das Gerät angeben kann, also das können auch zehn sein, das hängt immer davon ab, wie viel er zu tun hat. Und jetzt kann das Herz mal ein bisschen schneller schlagen, jetzt wird getestet, wie viel Strom der Schrittmacher braucht, um das Herz zu stimulieren."
Nachdem er alle Werte kontrolliert hat, äußert sich Dr.Halbach zufrieden:
"Die Werte sind mehr oder weniger unverändert zu den Vorwerten. Das passt sehr gut. Also wir haben eine regelrechte Funktion des Schrittmachers. Es gab also keine Ereignisse, keine Rhythmusstörungen, die in irgendeiner Form besorgniserregend wären. Batterie ist gut. Alles ist in Ordnung."