Commerzbank
Hessens Ministerpräsident Rhein macht Bundesregierung verantwortlich für Übernahmeversuch durch Unicredit

Der hessische Ministerpräsident Rhein hat die Bundesregierung für die Entwicklung bei der Commerzbank verantwortlich gemacht. Der CDU-Politiker sagte dem "Handelsblatt", mit dem unkoordinierten Verkauf der Aktien des Bundes habe man das Geldinstitut den Interessen einer ausländischen Bank ausgeliefert.

    Die Türme der Commerzbank-Zentrale in Frankfurt am Main
    Die Türme der Commerzbank-Zentrale in Frankfurt am Main (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Michael Probst)
    Die Commerzbank sei besonders wichtig, weil sie ein zentraler Finanzierer des deutschen Mittelstands sei, betonte Rhein.
    Die italienische Unicredit hatte gestern den Kauf weiterer Commerzbank-Anteile bekanntgegeben. Sie hält damit rechnerisch schon gut ein Fünftel der Aktien.
    Bundeskanzler Scholz sprach von dem Versuch einer feindlichen Übernahme. Diese seien für Banken keine gute Sache, sagte der SPD-Politiker in New York. Der CDU-Vorsitzende Merz warnte, Deutschland drohe eine weitere international wettbewerbsfähige und am Kapitalmarkt orientierte Bank zu verlieren.
    Diese Nachricht wurde am 24.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.