
Der eritreischen Regierung müsse deutlich gemacht werden, dass ihre Konflikte nicht auf deutschem Boden ausgetragen werden dürften, sagte der CDU-Politiker. Wie das Polizeipräsidium Mittelhessen am Abend mitteilte, wurden 26 Polizisten bei Krawallen rund um das Festival verletzt. Gegner der Veranstaltung hätten die Beamten mit Steinen und Flaschen beworfen und es seien Rauchbomben gezündet worden. Insgesamt wurden 100 Ermittlungsverfahren unter anderem wegen Körperverletzung und schweren Landfriedensbruchs eingeleitet. Die Einsatzkräfte nahmen zahlreiche Demonstranten in Gewahrsam. Einige von ihnen waren nach Polizei-Angaben aus dem europäischen Ausland angereist.
Das Eritrea-Festival findet seit 2011 regelmäßig in Gießen statt. Die Veranstalter stehen der diktatorischen Regierung in Eritrea nahe. Kritiker sehen darin eine Propagandaveranstaltung des Regimes.
Diese Nachricht wurde am 08.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.