Nahost-Krieg
Hilfe auf dem Seeweg für Gaza verzögert sich weiter

Die geplanten Hilfslieferungen über den Seeweg für die Menschen im Gazastreifen verzögern sich weiter. Es ist unklar, wann das Schiff "Open Arms" aus dem Hafen im zyprischen Larnaka ausläuft. Der zyprische Außenminister Kombos sagte im Rundfunk, Grund für die Verzögerung seien noch offene Fragen bezüglich der Entladung und Verteilung der Hilfsgüter.

12.03.2024
    Palästinensische Kinder stehen im Gedränge nach Essen an. In den Händen halten sie leere Plastikschüsseln und Töpfe. Sie blicken verzweifelt.
    Die "Open Arms" soll in einer ersten Lieferung rund 200 Tonnen Trinkwasser, Medikamente und Lebensmittel vor die Küste des Gazastreifens bringen. (Mohammed Talatene / dpa / Mohammed Talatene)
    Die "Open Arms" soll in einer ersten Lieferung rund 200 Tonnen Trinkwasser, Medikamente und Lebensmittel vor die Küste des Gazastreifens bringen. Das US-Militär will gemeinsam mit internationalen Partnern einen temporären Hafen einrichten, dessen Bau laut Schätzungen aber zwei Monate dauern wird. 
    EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen und der zyprische Präsident Christodoulidis hatten die Lieferungen über den Seeweg am Freitag angekündigt.

    Guterres: Waffen in Gaza müssen über Ramadan schweigen

    UNO-Generalsekretär Guterres hat zum Beginn des muslimischen Fastenmonats Ramadan erneut eine Feuerpause im Gaza-Krieg gefordert. Er sagte in New York, die Waffen sollten schweigen, um den Geist des Ramadan zu ehren. Gleichzeitig forderte er die Freilassung aller im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln. Katar, Ägypten und die USA vermitteln seit Wochen zwischen der Hamas und Israel, bislang ohne Erfolg.

    Mehr zum Thema

    Sie können hier ein Interview zu den Seebrücken-Plänen mit Christian-Peter Hanelt, Nahost-Experte der Bertelsmann-Stiftung, hören.
    Diese Nachricht wurde am 11.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.