Kongo
Hilfsorganisation Oxfam berichtet von Masern, Cholera und Mpox

Die Hilfsorganisation Oxfam warnt davor, dass die Lage in den kongolesischen Kriegsgebieten für die Zivilbevölkerung noch schlimmer werden könnte.

    Menschen auf voll beladenen Motorrädern flüchten.
    Flüchtlinge im Kongo (Archivbild) (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Moses Sawasawa)
    Mehr als 450.000 Menschen hätten keine Unterkunft, Nahrung und Wasser, erklärte der für die Region zuständige Oxfam-Direktor Mangundu in Berlin. Wenn die internationale Gemeinschaft nicht eingreife, werde die Krise in der Demokratischen Republik Kongo außer Kontrolle geraten. Weil es kaum Zugang zu sauberem Wasser und Sanitäreinrichtungen gebe, nähmen die Gesundheitsrisiken zu. Den Angaben zufolge gibt es Fälle von Masern, Cholera und Mpox, was das ohnehin schwache Gesundheitssystem zusätzlich belaste.
    Auslöser der jüngsten Entwicklung war demnach die Einnahme der Provinzhauptstadt Bukavu durch die Miliz M23. Dies habe eine Massenflucht ausgelöst. Tausende seien gezwungen, Camps zu verlassen, in denen sie Schutz gesucht hätten.
    Diese Nachricht wurde am 19.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.